Pressemitteilung Nr. 159 vom 11.03.2019 Oberbürgermeister eröffnet Internationale Wochen gegen Rassismus

Oberbürgermeister eröffnet Internationale Wochen gegen Rassismus
© Oberbürgermeister eröffnet Internationale Wochen gegen Rassismus
Oberbürgermeister eröffnet Internationale Wochen gegen Rassismus. Foto Landeshauptstadt Potsdam/ Stefan Schulz

Die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus sind am Montag in Potsdam mit einer Flaggenhissung durch den Oberbürgermeister und Vorsitzenden des Bündnisses „Potsdam! bekennt Farbe“, Mike Schubert, eröffnet worden. Dabei haben Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule von ihren Erfahrungen als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage berichtet und sich anschließend zu aktuellen politischen Entwicklungen ausgetauscht.

„Diese Flaggen sind ein gut sichtbares Bekenntnis der Landeshauptstadt für eine Welt ohne Rassismus und Menschenfeindlichkeit“, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert. „In der Stadt der Toleranz und Weltoffenheit ist kein Platz für ausgrenzende und menschenverachtende Ideologie. Rassismus gefährdet unseren Zusammenhalt und das friedliche Miteinander. Das haben wir in der Vergangenheit nicht geduldet und werden es auch zukünftig nicht tun.“

Die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus stehen unter dem Motto „Europa wählt Menschenwürde“. In der Zeit vom 11.03. bis 24.03. finden dazu zahlreiche Veranstaltungen statt. Am 12.03. ab 18 Uhr findet beispielsweise im Potsdam Museum ein Podiumsgespräch „Glaube in Potsdam – der Talk“ statt, bei dem es um die Frage geht, was Verwaltung, Zivilgesellschaft und Religions- und Glaubensgemeinschaften zur Stärkung von Demokratie und Weltoffenheit beitragen können.  

Am 14.03. wird die Erinnerung an die Opfer des NSU, des Nationalsozialistischen Untergrunds wach gehalten, der, angetrieben durch rassistische Wahnvorstellungen, zehn Menschen grausam ermordet hat.

Antonia von der Behrens wird aus ihrem Buch „Kein Schlusswort“ Auszüge aus den Plädoyers der Angehörigen und Nebenklagevertreter*innen der Opfer lesen und das gemeinsame Gespräch mit den Gästen suchen. Dabei geht es auch darum, was wir aus diesen Taten lernen und welche Fragen noch nicht beantwortet wurden. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im T-Werk in der Schiffbauergasse.

Außerdem lädt die Landeshauptstadt für den 21.03. ab 18 Uhr in das Kino Thalia ein. Der Film „Iuventa“ zeigt auf eindrückliche Art und Weise die Arbeit an Bord eines Seenotrettungsschiffes im Mittelmeer. Bei der anschließenden Diskussion werden auch ehemalige Crewmitglieder von ihren persönlichen Erfahrungen berichten. Die Landeshauptstadt hat sich im Dezember per Beschluss der Stadtverordneten der Initiative „Seebrücke – Schafft Sichere Häfen“ angeschlossen und macht sich für sichere Fluchtwege nach Europa stark.