Pressemitteilung Nr. 198 vom 23.03.2016 Gemeinsame Region – natürlich verbunden

Erfolg für Kooperation mit Wettbewerbsbeitrag im Stadt-Umland-Wettbewerb
Kerstin Hoppe, Manuela Saß, Jann Jakobs und Kathrin Schneider beim Pressetermin
© Kerstin Hoppe, Manuela Saß, Jann Jakobs und Kathrin Schneider beim Pressetermin
Kerstin Hoppe, Manuela Saß, Jann Jakobs und Kathrin Schneider beim Pressetermin. Foto Landeshauptstadt Potsdam/ Stefan Schulz

Die gemeinsame Wettbewerbsstrategie „potsdam.und.partner: gemeinsam.natürlich.verbunden“ der Gemeinden Dallgow-Döberitz, Michendorf, Nuthetal, Schwielowsee, Stahnsdorf und Wustermark sowie der Städte Werder (Havel) und der Landeshauptstadt Potsdam und weiterer Partner, beispielsweise die Heinz Sielmann Stiftung und die ProPotsdam GmbH, waren beim Stadt-Umland-Wettbewerb des Landes Brandenburg erfolgreich. Die in enger Kooperation erarbeitete Strategie gehört zu den zwölf Entwicklungskonzepten, die von der Jury des Landes Brandenburg als besonders zukunftsweisend eingeschätzt wurden. Insgesamt fließen in die angemeldeten Projekte jetzt 21,8 Millionen Euro. In den Wettbewerb waren Potsdam und Partner mit 37 Vorhaben für insgesamt 33 Millionen Euro. Mit Oberbürgermeister Jann Jakobs nahmen die Bürgermeisterinnen von Werder und Schwielowsee, Kerstin Hoppe und Manuela Saß, die Urkunde aus den Händen von Infrastrukturministerin Kathrin Schneider entgegen.

Oberbürgermeister Jann Jakobs:  „Wir freuen uns, dass wir zu einem der zwölf Gewinner des Stadt-Umland-Wettbewerbes gehören. Das ermöglicht uns, gemeinsam mit unseren Partnern aus den Nachbargemeinden und den weiteren Mitstreitern einen Teil der erarbeiteten Projekte umzusetzen. Wir haben natürlich nicht so viel Geld bekommen, wie für die Maßnahmen der Priorität 1 beantragt, daher werden wir uns nun mit den Partnern an einen Tisch setzen und Gespräche über die Umsetzung des Konzeptes führen.“

Eine erfolgreiche Teilnahme am Stadt-Umland-Wettbewerb war Voraussetzung für den Zugang zu den entsprechenden Fördermöglichkeiten der drei Fonds der europäischen Union: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und Europäischer Sozialfonds (ESF).

Die europäischen Förderprogramme bieten nun die Chance einer erheblichen finanziellen Unterstützung wichtiger Vorhaben und Projekte in den Nachbargemeinden.

Der erfolgreiche Wettbewerbsbeitrag „potsdam.und.partner: gemeinsam.natürlich.verbunden“ greift die zukünftigen Herausforderungen für die regionale Entwicklung sowie Themen auf, die im Stadt-Umland-Kontext die größten Chancen und Potentiale für eine nachhaltige Entwicklung der Region aufweisen. Es wurden drei Themenbereiche ausgewählt: Nachhaltige Mobilität, Energie und CO²-Reduzierung sowie Erhalt und Stärkung von Natur- und Kulturlandschaften. Den Themenbereichen wurden einzelne Maßnahmen zugeordnet, die die Zielstellung, beabsichtigte Aktivitäten und Projekte benennen, durch die die unterschiedlichen Ziele erreicht werden sollen.

So sollen beispielsweise im Themenfeld „Nachhaltige Mobilität“ schwerpunktmäßig Maßnahmen und Projekte umgesetzt werden, die zu einer Reduzierung der CO²-, Lärm-, Schadstoff- und Feinstaub- Emissionen beitragen und Mobilitätsalternativen insbesondere für Pendlerinnen und Pendler in der Region schaffen, wie zum Beispiel durch den Ausbau von Radschnellverbindungen und Radergänzungsrouten sowie durch den Ausbau der Park&Ride-Angebote. Die Maßnahmen und Projekte im Themenbereich „Energie- und CO²-Reduzierung“ haben zum Ziel, durch die Etablierung ressourcenschonender und energieeffizienter Energieversorgungsanlagen und -systemen sowie begleitender Maßnahmen einen messbaren Beitrag zu den Klimaschutzzielen zu leisten, zum Beispiel durch die Umsetzung von Energiekonzepten in verschiedenen Quartieren. Durch Maßnahmen und Projekte im Bereich „Erhalt und Stärkung von Natur- und Kulturlandschaften“ soll die Umweltqualität in der Region insgesamt verbessert werden, insbesondere durch die Beseitigung von Altlasten. Zugleich gilt es, mit Vorhaben zum Schutz der Umwelt die Möglichkeiten für eine umweltgerechte Nutzung der Landschaft zu verbessern. Einen räumlichen Schwerpunkt bildet hier die Döberitzer Heide mit der Heinz Sielmann Stiftung als wichtigen Partner im Stadt-Umland-Wettbewerb.

Weitere Informationen: www.potsdam.de/stadt-umland-wettbewerb