Pressemitteilung Nr. 304 vom 18.05.2012 Öffentlichkeitsaktion "Radfahren auf Gehwegen"

Radfahren auf Gehwegen erscheint vielen Radlern in Potsdam als legitim, sind doch eine Vielzahl an Straßen wegen des Kopfsteinpflasters nur mit starken Einschränkungen zu befahren. Viele Radfahrer fühlen sich zudem auf Gehwegen sicherer als auf der Fahrbahn.

Oft übersehen werden dabei die Gefahren, die dadurch für Fußgänger aber auch für den Radfahrer selbst bestehen. Gerade die sogenannten schwächeren Verkehrsteilnehmer, wie Kinder, Menschen mit Behinderungen oder Senioren werden auf Gehwegen durch Radfahrer gefährdet, die häufig schnell und dicht an den Fußgängern vorbeifahren. Aber auch für den Radfahrer bestehen Unfallrisiken, gerade an Kreuzungen, Einfahrten oder Hauseingängen, wenn andere Verkehrsteilnehmer nicht mit diesen rechnen.

Ziel der Aktion ist es Radfahrer auf Gehwegen anzuhalten, um diese über die Gefahren zu informieren und die Einhaltung der Verkehrsregeln einzufordern.

Die Aktion erfolgt begleitend zur Umsetzung des Radverkehrskonzepts der Landeshauptstadt Potsdam, wobei auf den wesentlichen Radrouten Verbesserungen der Fahrradinfrastruktur realisiert werden. Dabei werden auch in Straßen mit Kopfsteinpflaster Maßnahmen für den Radverkehr vorgesehen, wie in der Mangerstraße zwischen Behlert- und Otto-Nagel-Straße (2010 umgesetzt), in der Großbeerenstraße in Höhe Filmpark oder in der Lennéstraße zw. Carl-von-Ossietzky-Straße und Anger, bei der Fahrbahnen in Asphalt hergestellt werden.

Termin: Montag, 21.05.2012, 15 - 17 Uhr
Ort: Karl-Liebknecht-Straße in Höhe Schornsteinfegergasse
Die Aktion wird gemeinsam von der Landeshauptstadt Potsdam, der AG Barcelona, der Polizei, dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Allgemeiner Deutscher Fahrradclub (ADFC) und dem BUND für Umwelt und Naturschutz (BUND) durchgeführt.


Kontakt und weitergehende Informationen:
Torsten von Einem (Bereich Stadtentwicklung-Verkehrsentwicklung), Tel. 0331/289-2539