Mit dem heutigen Tag der offenen Ateliers mit über 90 teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern stand Potsdam ganz im Zeichen des künstlerisch-kulturellen Austausches. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit für intensive Gespräche rund um die bildende Kunst, vielerorts konnten sie selbst aktiv werden und mit Kreativität und den eigenen Händen den künstlerischen Prozess nachvollziehen.
Einen besonderen Startschuss zum Tag der offenen Ateliers, der in diesem Jahr schon zum 17. Mal stattfand, gaben die Künstlerinnen Ilka Raupach, Malou von Simson und Geertje Jacob, die in einem Innenhof in der Innenstadt Eisblöcke mit ihren Besuchern bearbeiteten. Ihr fantasievolles Projekt: Der Eistaucher, ein Vogel aus der Arktis, hatte einen Abstecher nach Potsdam gemacht und in der Friedrich-Ebert-Straße Eier aus Eis ins Nest gelegt. Bei einem kleinen Drink auf Eis konnten die Besucherinnen und Besucher viel über die Arbeit mit dem flüchtigen Material Eis erfahren und sich im Frühling ausnahmsweise einmal frostige Finger holen.
In ganz Potsdam öffneten sich die Ateliertüren weit und empfingen Gäste von nah und fern. Im Neuen Atelierhaus Panzerhalle in Groß Glienicke stellten neben den dort ansässigen Kunstschaffenden zwei Künstlerinnen aus Japan ihre Werke aus. Am anderen Ende Potsdams, in den Thiede-Werkstätten, gab es eine Familienführung durch die Ateliers und beim anschließenden Kreativprogramm probierten Kinder und Eltern die vorher kennengelernten Techniken aus. Neben kleinen Gemälden entstanden auf einer großen Papierrolle Collagen aus Zeitungspapier und Wüstensand.
Die Vielfalt und Offenheit der Kunstszene Potsdams wurde am Tag der offenen Ateliers besonders deutlich. „Es freut mich immer wieder zu sehen, wie sehr die Potsdamer Künstlerinnen und Künstler sich an der kulturellen Bildung in unserer Landeshauptstadt beteiligen und sich in den Dialog mit Interessierten begeben“, so Dr. Iris Jana Magdowski, Beigeordnete für Kultur, Bildung und Sport der Landeshauptstadt Potsdam.
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