Pressemitteilung Nr. 42 vom 20.01.2005 Wunschkennzeichen Online - Start für E-Governmentprojekte in der Landeshauptstadt Potsdam

Die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Elona Müller hat heute das neue E-Governmentprojekt KfZ-Wunschkennzeichen in Betrieb genommen. Ab jetzt können sich die Potsdamerinnen und Potsdamer vom heimischen PC aus ein Wunschkennzeichen reservieren. Gleichzeitig gingen die Händlermodule für die Kfz-Um- und Abmeldung sowie die Kfz-Zulassung in Betrieb.

Jedes 3. oder 4. Kennzeichen, das in Potsdam ausgegeben wird, ist ein Wunschkennzeichen. Das Namenskürzel oder die Glückszahl möchte man gern auf dem Auto sehen. Der Bürger hat nun die Möglichkeit, über die Nutzung eines Moduls im Internetauftritt www.potsdam.de – zu finden unter der Rubrik ‚Rathaus Online’ - sich vor beabsichtigter Zulassung eines Fahrzeuges ein Kennzeichen nach seinem Wunsch zu reservieren. Das war bisher nur im direkten Kontakt mit der Zulassungsbehörde möglich. Die Reservierung wird von der Zulassungsbehörde bestätigt. Die Gebühr für die Wunschkennzeichenreservierung ist gleich geblieben. Sie beträgt nach wie vor 12,80 Euro und wird bei Zulassung des Fahrzeuges fällig.
Zulassungsdienste und Fahrzeughändler können von jetzt an im Rahmen eines Onlinemoduls Fahrzeugan-, Fahrzeugab- und Ummeldungen bereits in ihrer Firma vorbereiten. Interessenten für dieses Verfahren können, nachdem sie durch die Zulassungsbehörde durch Vergabe von Passwörtern dazu autorisiert sind, in dem interaktiven Verfahren „Händler Online“ über klar gegliederte und einfach aufgebaute Eingabemasken alle Personen-, Fahrzeug- und Versicherungsdaten vorab eingeben. Das verkürzt das anschließende Verfahren in der Zulassungsbehörde, da hier die Daten nur noch kontrolliert und die Fahrzeugpapiere ausgedruckt werden. „Wir wollen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen schneller und effektiver werden – davon profitiert auch die Verwaltung selbst“ erläuterte die Beigeordnete.

Reiner Pokorny, Servicebereichsleiter Verwaltungsmanagement, kündigte an, dass im Laufe des Jahres weitere E-Governmentprojekte in Betrieb gehen werden. In Vorbereitung sind Verfahren zur elektronischen Melderegisterauskunft, die Einführung der elektronischen Bauakte sowie das Einstellen von Vorlagen der Stadtverordnetenversammlung in das Internet. Noch in diesem Jahr sollen Potsdamer Gewerbeflächenangebote im Internet unter www.potsdam.de präsentiert werden. Zur Zeit entsteht außerdem in Kooperation mit dem Innenministerium des Landes Brandenburg und der Deutschen Telekom ein E-Government-Masterplan, der der Verwaltung konkrete Handlungsempfehlungen hinsichtlich der Einführung weiterer Verfahren geben soll. Ende März sollen die Ergebnisse der Studie vorliegen. „Als Zielstellung für alle Verfahren gilt, den Service für die BürgerInnen und Unternehmen zu verbessern und Verwaltungsprozesse zu optimieren.“

Die Zugriffszahlen auf www.potsdam.de sind seit dem Neustart im Mai 2003 kontinuierlich gestiegen. Durchschnittlich 100.000 Nutzer rufen rund eine Million Seiten pro Monat ab. Der Bereich „Rathaus online“ nimmt hinsichtlich der Zugriffszahlen eine Spitzenposition ein.

Das Bürgerinformationssystem, das die Verwaltung mit ihren Produkten, Dienstleistungen und Ansprechpartnern vorstellt, wird im Februar 2005 auf ein neues Redaktionssystem umgestellt. Die Aktualisierung der Daten erfolgt dann schrittweise dezentral – „auch damit wollen wir unseren Bürgerservice verbessern, weil die Informationen da verarbeitet werden, wo sie entstehen“, so Reiner Pokorny.