Pressemitteilung Nr. 21 vom 11.01.2005 Entwicklung Potsdams als Wissenschaftsstadt geht weiter

„Wir bedauern die Tatsache, dass Potsdam nicht in das engere Bewerberfeld für die ‚Stadt der Wissenschaft 2006‘ gekommen ist, obwohl Potsdam über große und zukunftsweisende Potenziale von Wissenschaft, Forschung und Technologietransfer verfügt.“ Mit diesen Worten kommentierte Oberbürgermeister Jann Jakobs die Entscheidung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Dresden, Magdeburg und Tübingen für den Titel zu nominieren. „Ich beglückwünsche unsere Mitbewerber zu dieser Entscheidung – aber wir fühlen uns ihnen, was die Qualität des Wissenschaftsstandortes und die internationale Aufmerksamkeit für diesen betrifft, ebenbürtig“, so Jann Jakobs weiter. Eine genaue Begründung für die Entscheidung der Jury liegt noch nicht vor.
Ausgehend vom Potsdamer „Jahr der Wissenschaft 2003“ hatte sich die Landeshauptstadt im vergangenen Jahr um den Titel „Stadt der Wissenschaft 2006“ beworben. Träger der Bewerbung war der Verein „proWissenschaft Potsdam“, zu dessen Mitgliedern die wissenschaftlichen Einrichtungen in Potsdam zählen, die IHK, Weiterbildungseinrichtungen und Vertreter von Kulturinstitutionen.
Wie Oberbürgermeister Jann Jakobs heute erklärte, werde man auf einem Treffen des Vereinsvorstandes nun über das weitere Vorgehen beraten und dabei auch über eine neue Bewerbung entscheiden. Klar sei aber schon jetzt, dass man an den für die Stadt sinnvollen und nützlichen Vorhaben festhalten wolle, um Potsdam als innovativen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort weiter zu profilieren. „Wir können auf die Erfahrungen der vergangenen Jahre zurückgreifen, vor allem jedoch auf das große Engagement der wissenschaftlichen Einrichtungen und der Wirtschaft für diesen Standort. Im vor uns liegenden Einstein-Jahr 2005 wird es wieder zahlreiche öffentlichkeitswirksame Aktivitäten geben, zum Beispiel die Ausstellung „Ein Turm für Albert Einstein“ im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, den Wissenschaftssommer mit einem Filmfestival, die Einstein-Bar auf dem Neuen Markt, die Lange Nacht der Wissenschaften und zahlreiche Vorträge zu Leben und Werk des Genies. Vor allem für unsere Vorhaben im nächsten Jahr werden wir dabei die Anregungen, die durch die Bewertung des Stifterverbandes gegeben werden, berücksichtigen.“

Auch der Vorsitzende des Vereins, Prof. Dr. Wolfgang Loschelder, bekräftigte seine Entschlossenheit, an den Vorhaben zur weiteren Qualifizierung des Standortes festzuhalten. Insbesondere das für 2006 geplante Denkhaus soll realisiert werden. „Es ist ein wichtiger Schritt hin zu einer noch engeren Verbindung der Potsdamerinnen und Potsdamer mit ihrem Wissenschaftsstandort und gleichzeitig ein Schaufenster unserer Leistungsfähigkeit. Insgesamt wird sich das in den beiden letzten Jahren erreichte Maß an Gemeinsamkeiten für die Zukunft als nützlich erweisen,“ so Loschelder.