Pressemitteilung Nr. 8 vom 06.01.2005 Oberbürgermeister Jann Jakobs ruft zu Ruhe und Besonnenheit auf

6. Januar 2005

Evakuierung vor der Bombenentschärfung abgesichert

"Alle notwendigen Schritte zur reibungslosen Evakuierung der Bevölkerung und der Patienten des Klinikums Ernst von Bergmann sind eingeleitet. Jede Art von Verunsicherung der Bevölkerung ist unverantwortlich und sollte im Interesse der Betroffenen unterbleiben. Ich bitte alle von der Evakuierungsmaßnahme betroffenen Potsdamerinnen und Potsdamer ebenso wie die Patienten des Klinikums und deren Angehörige um Ruhe und Besonnenheit. Seit Tagen ist eine kompetente Mannschaft von Fachleuten im Einsatz, um dafür zu sorgen, dass die Evakuierung am kommenden Sonnabend reibungslos ablaufen wird", erklärte heute Oberbürgermeister Jann Jakobs im Rahmen eines Pressetermins im Klinikum.

Für die Bevölkerung steht als Ausweichmöglichkeit für den Zeitraum der Evakuierung von 08.00 bis 14.00 Uhr das Oberstufenzentrum I (OSZ) zur Verfügung. Dort gibt es ausreichend Sitzgelegenheiten und die Möglichkeit, sich bei Bedarf auf einer der ca. 20 Liegen auszuruhen. Außerdem werden durch einen Caterer ein Imbiss und Getränke angeboten. Zum OSZ verkehrt ab 8:00 Uhr bis zum Ende der Evakuierung ein Pendelbus vom Parkplatz am Kanal/Burgstraße.

Bisher haben 15 mobilitäts-eingeschränkte Personen einen Transport ins OSZ oder zu Angehörigen beantragt. Die Heinrich-Heine-Klinik in Neufahrland hält 40 Betten für bettlägrige Patienten vor.

Der Transport der im Krankenhaus verbliebenen Patienten erfolgt mit Hilfe der Potsdamer Berufsfeuerwehr und des Lazarettregiments der Bundeswehr in das klinikeigene Krankenhaus In der Aue und in die Leichtathletikhalle im Luftschiffhafen. Hier werden die Patienten konzentriert an zwei Standorten von dem ihnen vertrauten Krankenhauspersonal fachärztlich und pflegemäßig fachgerecht weiter betreut. Die Entscheidung, die Patienten an diesen Standort zu evakuieren, ist bewusst durch die Verantwortlichen des Klinikums im Interesse der Patienten und ihrer Angehörigen getroffen worden. Die qualitativ notwendige Versorgung wird durch das medizinische Fachpersonal abgesichert. Die Familien der Patienten wissen genau, wo sich ihre Angehörigen aufhalten. Der logistische Aufwand wird auf das notwendige Maß beschränkt. Sofort nach Abschluss der Bombenentschärfung beginnt der Rücktransport der Patienten. Bereits seit heute morgen wird durch die Feuerwehr die Rettungsstelle des St.-Joseph-Krankenhauses angefahren, wo bisher problemlos alle Notfälle aufgenommen wurden. Das St. Joseph Krankenhaus wird in der Kindermedizin und Geburtshilfe fachärztlich und pflegemäßig durch das Klinikum personell unterstützt. Ebenso wird die Leitstelle der Feuerwehr durch Fachärzte des Klinikums unterstützt.

Informationen und Nachfragen zu den Sicherungsmaßnahmen sind über die Telefonnummern 370 1216 und 289 1577 möglich. Beide Telefonnummern sind auch am Sonnabend bis ca. 14:00 Uhr geschaltet.