Pressemitteilung Nr. 406 vom 16.09.2024 Acht Projekte für Potsdams erstes QUEERbudget ausgewählt

Potsdams Gleichstellungsbeauftragte Claudia Sprengel und Jirka Witschak (Mitte) mit Vertretern der Wahlkommission
© Landeshauptstadt Potsdam/Frank Daenzer

Potsdams Gleichstellungsbeauftragte Claudia Sprengel und Jirka Witschak (Mitte) mit Vertretern der Wahlkommission

Am 15. September endete die Abstimmung für Potsdams erstes QUEERbudget. 

Am Sonntag konnten im Café LaLeander alle abstimmen, die bis dahin noch nicht online mitgemacht hatten. Am Abend summierte die Wahlkommission die im Internet und im Wahllokal vergebenen Punkte. 

An der Abstimmung haben sich insgesamt 221 Menschen beteiligt.

Die konkreten Projekte für Potsdams erstes QUEERbudget lauten:

  • Trans*Beratung für Jugendliche
  • „QUEERHistory“ – Zeitzeug*innen-Gespräche 
  • Wir passen aufeinander auf - Ein Awareness-Team für Potsdam
  • Ein Pride-Festival für Potsdam
  • „WissensTrans*fer“ - Trans*Selbsthilfe sichtbar machen
  • „Potsdam liest queer“ - Ein queeres Literaturfest für Potsdam
  • Sitzbänke in Regenbogenfarben
  • „MOLLI-Kneipenabend“ - FLINTA*-zentriertes Sicherheitstraining

Das Ergebnis deckt wichtige queere Themen ab. Die finanzierten Vorschläge betreffen kulturelle Angebote, Sichtbarkeit und Sicherheit sowie Beratung und das Aufzeigen der LSBTIQ+ Vergangenheit in Potsdam. Den Projekten, die es nicht in die Finanzierung geschafft haben, wird angeboten gemeinsam nach alternativen Möglichkeiten der Finanzierung zu suchen. 

Organisiert wurde das QUEERbudget von Jirka Witschak, vom Verein „Katte eV“. Dieser hatte sich erfolgreich als Kooperationspartner für die Durchführung eines stadtweiten Budgets beworben. Rund anderthalb Monate vor der Sommerpause waren alle Interessierten dazu aufgerufen, kreative Projektideen abzugeben. Insgesamt sind 30 unterschiedlichste Vorhaben eingegangen. Nach einer Bewertung laut vorgegebener Kriterien wurden 26 Projekte zur Abstimmung zugelassen.

Bürgermeister und Kämmerer Burkhard Exner sagt „Es ist beeindruckend, wie viele Vorschläge beim ersten QUEERbudget zusammengekommen sind. Das zeigt einmal mehr, wie bunt und wie vielfältig unsere Stadt ist. Dass sich dann auch bei der Abstimmung wieder viele Menschen beteiligt haben, ist ein schönes und wichtiges Zeichen für unsere offene Gesellschaft!“

Für die Umsetzung der Bürger-Budgets 2024/25 stellt die Landeshauptstadt Potsdam einmalig insgesamt 160.000 Euro, also 20.000 Euro pro Budget, zur Verfügung. 

Bereits in der vergangenen Woche wurden die Favoriten beim ersten Stadt-Jugend-Budget ermittelt. In Bornim und Bornstedt ist die öffentliche Abstimmung am 14. September gestartet. Hier können noch bis Ende Oktober Interessierte für ihre Favoriten stimmen. Daneben tagen Kiez-Jurys im Kirchsteigfeld und Groß-Glienicke, der Innenstadt sowie im Babelsberger Heidehaus. Im Stadtteil Schlaatz werden noch bis Ende September Projektvorschläge und Ideen entgegengenommen.

Weitere Infos zu den Bürger-Budgets finden sich unter Potsdam.de/Buerger-Budget.

Weitere Beiträge

357 | Cartoons zum Stadthaushalt

Einen augenzwinkernden Blick auf die städtischen Finanzen und die Arbeit der Verwaltung zeigt eine neue Ausstellung in der Volkshochschule im Bildungsforum am Platz der Einheit. Zu sehen sind neue und bekannte Cartoons des Potsdamer Kult-Karikaturisten Jörg Hafemeister.