Anlässlich des Kindertages am 1. Juni 2021 fordert die Koordinatorin für Kinder- und Jugendinteressen der Landeshauptstadt Potsdam, Stefanie Buhr, sich stärker den Interessen und Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen zu widmen.
„Ich fordere die Politik auf, sich den Interessen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen ernsthaft und verantwortungsvoll zu widmen und sie endlich stärker in das politische Handeln mit einzubinden, auch über das Wahljahr hinaus. Die Früchte dieser Partizipationsarbeit werden wir in den kommenden Jahren ernten, wie sie schmecken, können wir jetzt noch positiv beeinflussen“, so Stefanie Buhr.
Der 1. Juni ist in vielen Teilen Deutschlands seit 1950 als Kindertag bekannt. Der Kindertag soll seither auf die Rechte und Bedürfnisse von Kindern aufmerksam machen. Die Corona-Pandemie war auch für Kinder und Jugendliche eine Ausnahmesituation. „Mehr als ein Jahr, das heißt für viele Kinder und Jugendliche: zwei Geburtstage, zweimal Ostern, einmal Weihnachten und Silvester, zweimal Zeugnisse bekommen, die Schule abgeschlossen, viele Wochen Ferien und viele weitere, wichtige Ereignisse im Leben, die unter der Einhaltung und Beachtung von Eindämmungsverordnungen und Hygienemaßnahmen stattfinden mussten“, so Buhr.
Die Kinder- und Jugendkoordinatorin macht deutlich: „Die Politik ordnet nun die Bedürfnisse der jüngeren Bevölkerung, nachdem sie im ersten Lockdown kurzerhand vergessen wurden, als allerhöchste Priorität ein. Es ist höchste Zeit, den Kindern und Jugendlichen etwas Zeit zurückzugeben, angefangen damit, dass der 1. Juni ein gesetzlicher Feiertag wird und damit die Leistungen, die Geduld und das Durchhaltevermögen der Kinder und Jugendlichen in Deutschland ein kleines Stück Würdigung erfahren. Diese Würdigung der Leistungen vieler junger Menschen wäre Balsam für die öffentliche Darstellung von jungen Menschen und ein offenes Bekenntnis für die Last, die wir ihnen in den letzten Monaten zugemutet haben.“
Stefanie Buhr betont auch die individuellen Schäden, die Kinder und Jugendliche durch diese notwendigen Maßnahmen genommen haben, betrachtet man die gestiegenen Beratungsleistungen allerorts, die gestiegenen Zahlen der Opfer von Gewalt und Missbrauch und die gesunkenen Zahlen an Lebenszufriedenheit. „Nun ist es wichtig sich auf Heilung zu konzentrieren. Mehr Akzeptanz und Toleranz für unsere Jugend, mehr Mitsprache und Beteiligung an den sie berührenden Themen wären hierfür ein guter Anfang“, so Buhr.