Vertreterinnen und Vertreter aus neun Mitgliedsstädten der Initiative „Seebrücke – Schafft Sichere Häfen“ haben sich am Donnerstag in der Landeshauptstadt Potsdam getroffen. Das Treffen auf Einladung von Oberbürgermeister Mike Schubert im Rathaus fand in Vorbereitung auf den Deutschen Städtetag statt, der Anfang Juni in Dortmund stattfindet wird. „Sichere Fluchtwege und ein menschenwürdiges Ankommen in unseren Städten sind Anliegen, die die Landeshauptstadt Potsdam und die Initiative Seebrücke dringend in die Tat umsetzen wollen“, sagte Mike Schubert, der das Arbeitstreffen eröffnete. Anwesend waren unter anderem die Städte Freiburg im Breisgau, Hannover, Rostock und Flensburg.
Aus Sicht des Oberbürgermeisters ist es dringend notwendig, die Anliegen der Initiative „Seebrücke – Schafft Sichere Häfen“ verstärkt in die Öffentlichkeit zu tragen, „um für die beteiligten Kommunen konkrete Wege hin zu Sicheren Häfen zu ermöglichen“. Die Stadtverordneten der Landeshauptstadt haben sich am 5. Dezember 2018 dafür ausgesprochen, dass Potsdam sich der Initiative „Seebrücke – Schafft Sichere Häfen“ anschließt, sich zur Willkommenskultur bekennt und Menschen, die bei der Flucht im Mittelmeer gerettet werden, aufnimmt.
Bereits im vergangenen Juli hatte die Landeshauptstadt eine Initiative der Partnerstadt Bonn sowie der Städte Köln und Düsseldorf unterstützt und angeboten, sich an der Aufnahme der aus der Seenot geretteten Flüchtlinge zu beteiligen. Im Januar schrieb die Stadt an den Bundesinnenminister und erklärte darin ihre Bereitschaft, aus Seenot gerettete Geflüchtete aufzunehmen.