Pressemitteilung Nr. 685 vom 16.10.2018 Landeshauptstadt ehrt drei verdiente Potsdamer

Gisela Otto, Prof. Dr. Heinz Kleger und Friedhelm Schatz tragen sich ins Goldene Buch ein

Auf Einladung von Oberbürgermeister Jann Jakobs und in Anwesenheit der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, Birgit Müller, haben sich heute drei Potsdamer ins Goldene Buch der Landeshauptstadt Potsdam eingetragen. Gisela Otto von der Deutschen Stiftung gegen Leukämie, Prof. Dr. Heinz Kleger, emeritierter Professor für Politische Theorie an der Universität Potsdam und Filmpark-Chef Friedhelm Schatz haben sich jahrzehntelang um die Landeshauptstadt verdient gemacht, würdigte Oberbürgermeister Jann Jakobs in seinen Laudationes, die wir in Auszügen dokumentieren:

Gisela Otto
„Nachdem Gisela Otto bereits 2007 den Verdienstorden des Landes Brandenburg erhalten hat und 2008 für Ihr ehrenamtliches Engagement in der Landeshauptstadt Potsdam geehrt wurde, ist der heutige Eintrag ins Goldene Buch noch einmal die Verneigung Ihrer Heimatstadt vor Ihren Leistungen. (…) Dank der Deutschen Stiftung gegen Leukämie, die sie 1996 ins Leben gerufen hat, konnte bereits vielen Menschen eine lebensrettende Spende vermittelt und damit die Chance auf ein zweites Leben geschenkt werden. Und genau diese Tatsache ist Ihr Motor für Ihre Arbeit- anderen Menschen helfen, Leben retten. Liebe Frau Otto, vor Ihrem Einsatz ziehe ich symbolisch meinen Hut. Doch es soll nicht nur bei den Worten bleiben. Zur Unterstützung Ihrer Arbeit werden die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Potsdam in diesem Jahr in ihrer traditionellen Weihnachtsaktion Geld für Ihren Verein sammeln, damit Sie noch mehr Typisierungsaktionen durchführen können und viele weitere Spender finden.“

Prof. Dr. Heinz Kleger
„Professor Heinz Kleger ist schon seit 20 Jahren in Potsdam tätig. Es wird Zeit, ihn an dieser Stelle zu ehren. (…) Immer wieder las ich Ihren Namen und verband ihn mit dem Thema Toleranz. Ihre lebhafte Darstellung der politischen Theorien und Ihr beständiger Einsatz, das demokratische System und das tolerante Potsdam weiterzuentwickeln, haben wir im Rathaus und in der Kommunalpolitik stets aufmerksam und mit großer Anerkennung verfolgt.

Im Jahr 2008 haben Sie und ich dann das „Neue Potsdamer Toleranzedikt“ ins Leben gerufen. Ich glaube – nein, nach der aktuellen Erkenntnis weiß ich es – ist mit Ihrer Hilfe und der der Stadtgesellschaft das Ziel hin zu einer offenen und toleranten Stadt gelungen – auch mit Blick auf die heutige Zivilgesellschaft. (…) Mit diesem einzigartigen Engagement, lieber Professor Dr. Kleger, und Ihren immer wertschätzenden Beiträgen haben Sie viel Bewegung in die Debatten der Landeshauptstadt gebracht. Sie sind in jedem Fall einer der wesentlichen Impulsgeber für die Demokratieentwicklung und Toleranz in der breiten Stadtgesellschaft Potsdams.“

Friedhelm Schatz
„Friedhelm Schatz hat an tragender Stelle an der Entwicklung unserer Stadt mitgewirkt. (…) Über Sie, lieber Herr Schatz, ist dabei schon viel geschrieben worden. Nicht alles würde heute in diese Laudatio passen, das ist bei dynamischen Entscheidern und erfolgreichen Machern wie Ihnen auch keine Überraschung.

Ihr Filmpark ist seit Jahren schon die touristische Attraktion mit den höchsten Besucherzahlen im Jahr. Inzwischen sind es im Schnitt: 350.000. Und wenn das Museum Barberini in der Potsdamer Mitte neue Maßstäbe setzt, dann sind Sie ganz Geschäftsmann und sehen das als Bereicherung, und nicht als Konkurrenz. (…) Auch gesellschaftlich und ehrenamtlich war bzw. ist Friedhelm Schatz sehr aktiv: Das Extavium (heute Exploratorium) wurde von Ihnen lange unterstützt und 2011 übernahmen Sie auch noch für ein und ein halbes Jahr den Posten des Aufsichtsratschefs des Fußballclubs SV Babelsberg 03! (…)

Ich würde mir (und Ihnen) wünschen, dass Sie noch lange „unruhig“ bleiben. Und sich weiter verdient machen für unsere Landeshauptstadt. Für Ihr Engagement insgesamt und für Ihre stadtprägenden Projekte sind wir Ihnen allemal zu großem Dank verpflichtet.“