Der Landkreis Potsdam-Mittelmark, die Landeshauptstadt Potsdam und das Land Berlin bündeln ihre Aktivitäten, um zügig gemeinsam länderübergreifende Lösungen zu finden. Im Leuchtturmprojekt „Radschnellwegeverbindungen Südwest“ wird ein Konzept erarbeitet, wie die geplanten Berliner Radschnellverbindungen in die benachbarten Kommunen im südwestlichen Brandenburg verlängert werden können. Das Konzept beinhaltet die Untersuchung verschiedener Trassenvarianten, die Definition von Ausbaustandards, eine Kostenschätzung sowie die Darstellung von Finanzierungsmöglichkeiten.
Die Federführung liegt beim Initiator des Projektes: dem Landkreis Potsdam-Mittelmark. Dazu der 1. Beigeordnete Christian Stein: „Mit dem Projekt Radschnellverbindungen betritt der Landkreis Neuland, was den Variantenvergleich der Korridore und die Online-Beteiligung der Nutzerinnen und Nutzer bei der Untersuchung angeht. Die Bedeutung des Radverkehrs hat in den letzten Jahren stetig zugenommen, das Rad als umweltfreundliches und staufreies Angebot der Mobilität ist zunehmend auch für Pendler in Schule und Beruf gefragt. Daher haben wir mit den beteiligten Partnern gern dieses innovative Projekt gestartet, um die Voraussetzungen eines Radschnellverkehrs in der Region konkret zu prüfen. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse der Beteiligung und die Ideen zur Umsetzung.“
Neben der Landeshauptstadt Potsdam und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin wird das Projekt gemeinsam mit den Kommunen Schwielowsee, Nuthetal, Stahnsdorf, Kleinmachnow, Werder (Havel), Teltow und dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf durchgeführt. Gefördert wird das Projekt von der Gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg und weitere Unterstützung erfährt es vom Land Brandenburg.
Im ersten Schritt hat das beauftragte Planungsbüro eine Potenzialanalyse erstellt. Basierend auf dieser Analyse erfolgte die Festlegung von drei geeigneten Trassenkorridoren:
Werder (Havel) – Potsdam,
Potsdam – Teltow,
Potsdam – Berlin-Wannsee.
In enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Kommunen wurden innerhalb der Korridore mögliche Trassenvarianten entwickelt und einer Bestandsaufnahme unterzogen. Die fachlichen Zwischenergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung sollen nun mit den betroffenen Bürger*innen diskutiert werden.
In einer Onlinebeteiligung können sich betroffene und interessierte Personen über die Trassenvorschläge informieren und diese kommentieren. Vom 8. September bis zum 29. September 2021 ist die Beteiligung auf https://www.potsdam-mittelmark.de/de/buergerservice/online-dienste/httpswwwpotsdam-mittelmarkdefileadminredakteurepdfformulare-fachbereichefb-sicherheit-ordnung-und-verkehrfd-verkehrsmanagementtestpdf/ möglich.
Zusätzlich dazu wird am 22. September 2021 in der Zeit von 18 bis 20 Uhr ein Livestream angeboten, um die fachlichen Zwischenergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung live vorzustellen und auf Fragen einzugehen (siehe unten).
Im Anschluss an das Beteiligungsverfahren erfolgt die Auswertung der Rückmeldungen und eine weitere Abstimmung mit den Projektpartnern.
Der Abschluss des Projektes ist für Dezember 2021 vorgesehen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.potsdam-mittelmark.de unter Online-Dienste.
Link zur Online-Diskussion am 22. September 2021:
https://www.youtube.com/watch?v=T2yYpgpJ9FA&t=0s