Die Landeshauptstadt Potsdam arbeitet an der Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Zeitraum 2019 bis 2023 und will damit die Voraussetzungen für ein am Wachstum der Stadt orientiertes Nahverkehrsangebot schaffen. Dazu werden Maßnahmen dargestellt, welche hierfür in den nächsten Jahren umgesetzt oder konkretisiert werden sollen. In diesem Zusammenhang führt der Bereich Verkehrsentwicklung der Landeshauptstadt Potsdam gemeinsam mit dem Planungsbüro VCDB Dresden eine Informationsveranstaltung durch. Diese findet am Montag, 18. Juni, um 18 Uhr, im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte statt. Alle interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, teilzunehmen.
Bernd Rubelt Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, sagt dazu: „Die Erhöhung des ÖPNV-Anteils am Gesamtverkehr bildet neben der Förderung des Radverkehrs eine wesentliche Voraussetzung, um das Ziel einer nachhaltigen und umweltgerechten Verkehrsentwicklung zu erreichen. Nur wenn die Verkehrsträger des Umweltverbundes gestärkt werden, können wir in der wachsenden Landeshauptstadt ein attraktives Angebot für die Mobilität der Potsdamerinnen und Potsdamer gewährleisten. Zusätzlich werden wir so in die Lage versetzt, die Grenzwerte für Luftschadstoffe einzuhalten und Klimaschutzziele der Landeshauptstadt Potsdam zu erreichen.“
Norman Niehoff, Bereichsleiter Verkehrsentwicklung, ergänzt: „Wir gehen davon aus, dass nur ein hochwertiger, attraktiver und innovativer aber auch bezahlbarer ÖPNV im Wettbewerb mit dem motorisierten Individualverkehr bestehen kann. Die Schnittstellen zwischen dem Individualverkehr mit Rad oder Pkw und dem ÖPNV sollen daher entsprechend weiterentwickelt werden. Nur wenn wir das Angebot an Bike+Ride- und Park+Ride- Stationen verbessern, können die Verkehrsteilnehmer „multimodal mobil“ sein, das heißt die verschiedenen Verkehrsmittel unkompliziert, flexibel und je nach Bedarf miteinander kombinieren.“
Auf der Informationsveranstaltung wird über die Erfüllung des auslaufenden Nahverkehrsplanes, die Ziele des fortzuschreibenden Nahverkehrsplanes, den derzeitigen Arbeitsstand und das weitere Vorgehen informiert. Gleichzeitig wird dabei den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit eröffnet, zu den vorgestellten Maßnahmenvorschlägen Stellung zu nehmen und darüber hinaus gehende Vorschläge zu unterbreiten. Zusätzlich können die vorgestellten Maßnahmen über das Portal MaerkerPlus Brandenburg (https://maerkerplus.brandenburg.de/de/themen/potsdam) eingesehen und bis zum 6. Juli Rückmeldungen an die Stadtverwaltung gegeben oder auch weitere Vorschläge eingereicht werden.
Besonders zu berücksichtigen sind die Belange von Menschen mit Behinderung oder Mobilitätsbeeinträchtigung in Hinblick auf die Erreichung einer möglichst vollständigen Barrierefreiheit bei der Nutzung des ÖPNV bis zum Jahr 2022.
Das Ergebnis soll dann im Rahmen einer weiteren Veranstaltung im September der Öffentlichkeit vorgestellt werden, bevor der Entwurf des Nahverkehrsplans der Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam zum Beschluss vorgelegt wird.