Heute, 3. Mai 2021, startet die zweite Phase der Bürgerbeteiligung zum geplanten „Boulevard des Films“ in der Brandenburger Straße. Potsdamerinnen und Potsdamer sind aufgerufen, ihre Gestaltungsideen für die circa 80 mal 80 Zentimeter großen Granitplatten bis zum 30. Juni 2021 einzureichen.
Am Wettbewerb können sich sowohl Laien als auch Experten aus den Bereichen Grafik und Design, Bildhauer oder Steinmetz beteiligen. Die Rahmenbedingungen sind in der Ausschreibung des Wettbewerbs unter www.potsdam.de/ausschreibungen zu finden.
Für Oberbürgermeister Mike Schubert ist die Einbindung der Öffentlichkeit in das Projekt „Boulevard des Films“ ein wichtiges Anliegen: „Die Brandenburger Straße ist die Flaniermeile in Potsdam. Nachdem wir den Ansatz der Bürgerbeteiligung schon bei der Nominierung des Lieblingsfilms gewählt haben, folgt jetzt, im zweiten Schritt, die Sammlung interessanter Ideen für die Gestaltung. Ich freue mich auf viele gute Vorschläge und bin überzeugt, dass sich die Potsdamerinnen und Potsdamer dadurch noch stärker mit dem Thema Film, der Brandenburger Straße und ihrer Stadt identifizieren können“, so Schubert.
Entsprechend des Votums der Fachjury sollen auf den Granitplatten der Titel und das Produktionsjahr des Films sowie das Logo der UNESCO Creative City of Film aufgebracht werden. Die Gestaltungsentwürfe können bis zum 30. Juni 2021 beim Bereich Marketing eingereicht werden. Nach einer ersten Sichtung der Vorschläge durch den Auslober des Wettbewerbs, entscheidet ein Beirat, der die Interessen der Anlieger, des Beirats für Kunst im öffentlichen Raum, der Unteren Denkmalschutzbehörde, der Filmjury sowie des Gestaltungsrates bündelt. Die Platten für den Boulevard des Films sollen 2021 gestaltet und ab 2022 verlegt werden.
Gefragt ist auch eine Idee für eine hervorgehobene Darstellung des Lieblingsfilms der Potsdamerinnen und Potsdamer.
Die Landeshauptstadt Potsdam ist seit dem 30. Oktober 2019 eine UNESCO Kreativstadt des Films. Mit dieser Würdigung ist Potsdam Teil eines 246 Städte weltweit umfassenden Netzwerk von Kreativstädten, eine von insgesamt sechs deutschen UNESCO Kreativstädten und die erste UNESCO Creative City of Film in Deutschland. Ein zentrales Projekt der Landeshauptstadt Potsdam ist dabei die Realisierung des „Boulevards des Films“ in der Brandenburger Straße. Im Zuge der grundlegenden Sanierung der Fußgängerzone, die im Herbst 2021 im Auftrag des Fachbereichs Verkehr und technische Infrastruktur beginnt und sich über einen Zeitraum von drei Jahren erstrecken wird, werden 50 Granitplatten verlegt, die auf 50 der wichtigsten in Potsdam produzierten Filme aufmerksam machen. Die Filme wurden bereits im Sommer 2020 von einer Fachjury ausgewählt. Während der EinheitsEXPO zum Tag der Deutschen Einheit wurden an vier unterschiedlichen Orten in Potsdam 45 der 50 Filme gezeigt – für das Publikum ganz kostenfrei. Die Filmvorführungen waren mit der Einladung an die Potsdamerinnen und Potsdamer verbunden, ihren Lieblingsfilm auszuwählen. Das Votum konnte analog per Postkarte oder online über www.potsdam.de/Lieblingsfilm erfolgen. Das Online-Votum für den Lieblingsfilm wird bis zum 30. Juni 2021 verlängert.