Pressemitteilung Nr. 147 vom 11.03.2021 Besser mobil. Besser leben.: Öffentliche Lade-Infrastruktur für Elektroautos in Potsdam

Ladesäulen im Stadtzentrum besonders gefragt / Auslastung noch ausbaufähig
E-Mobilität
© Landeshauptstadt Potsdam/Barbara Plate

E-Mobilität (Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Barbara Plate)

Immer mehr Elektroautos werden in Deutschland neu zugelassen – dieser Trend macht sich auch in Potsdam bemerkbar. Gab es im April 2018 noch 147 angemeldete Elektroautos, waren es im Dezember 2020 bereits 556. Der Anstieg der Zulassungszahlen wurde von September bis Dezember 2020 mit durchschnittlich 41 Neuanmeldungen monatlich besonders deutlich.

Thomas Schenke, kommissarischer Fachbereichsleiter Mobilität und technische Infrastruktur, gab heute, 11. März 2021, gemeinsam mit Peter Oswald, Vertriebsleiter Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP), einen Überblick über die Situation der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt Potsdam.

Das Standortkonzept für die öffentliche Ladeinfrastruktur der Landeshauptstadt Potsdam wurde von der Stadtverordnetenversammlung vor knapp drei Jahren, im April 2018, beschlossen. In dem Konzept werden 54 zusätzliche Standorte zur seinerzeitigen Bestandssituation benannt, an den Ladesäulen (jeweils mit zwei Ladepunkten) errichtet werden können. Die Standortwahl erfolgte auch mit dem Ziel einer gleichmäßigen Verteilung im Stadtgebiet. Darüber hinaus ist im Konzept ein bedarfsorientierter Ausbau vorgesehen. Das heißt, dass vorrangig Ladesäulen an den 54 geplanten Standorten errichtet werden sollten.

„Der Großteil der Ladevorgänge findet auch in Potsdam bisher noch an Standorten im privaten und nichtöffentlichen Raum - zu Hause, beim Arbeitgeber oder auf anderen privaten Parkflächen - statt. Wir halten jedoch Infrastruktur auch im öffentlichen Raum für das Gesamtsystem und eine attraktive und nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur für unbedingt notwendig. Aus diesem Grund haben wir gemeinsam mit der EWP an der Verbesserung der Ausstattung gearbeitet und werden den Weg auch weiterhin gemeinsam gehen“, sagt Thomas Schenke.

Peter Oswald ergänzt: „Das Engagement für Elektromobilität ist für die Energie und Wasser GmbH eine Investition in die Zukunft. Sie folgt den Klimaschutzzielen der Landeshauptstadt Potsdam der Klimastrategie des Gesamtunternehmens Stadtwerke Potsdam. Mobilität ist dabei eine von vier Säulen neben der umweltfreundlichen Fernwärme, Sparen beim Energieverbrauch und der ökologischen Stromversorgung.“

Die EWP hat in den vergangenen Jahren 20 E-Ladesäulen im öffentlichen Straßenraum errichtet. In diesem Jahr kommen noch einmal sechs Säulen hinzu. Mit diesen Investitionen von mehr als 400 000 Euro ist das Ziel einer weitgehenden Abdeckung im Stadtraum aus dem Standortkonzept für die öffentliche Ladeinfrastruktur erreicht. Von den dort vorgeschlagenen zusätzlichen Standorten werden dann in diesem Jahr bereits fast die Hälfte errichtet sein. Analysen haben ergeben, dass die Auslastung noch ausbaufähig ist und die Nutzung der vorhandenen Ladesäulen sich vorrangig auf das Stadtzentrum konzentriert. Hierbei wird vor allem die Schnelladesäule in der Gutenbergstraße am Bassinplatz genutzt. Daher sollte ein weiterer Ausbau auch und vor allem an diesem Standort erfolgen.