Fortschreibung des Radverkehrskonzepts

Radfahrer auf der Langen Brücke
© Landeshauptstadt Potsdam/Barbara Plate
Radfahrer auf der Langen Brücke (Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Barbara Plate)

Die Landeshauptstadt Potsdam schreibt jetzt ihr Radverkehrskonzepts fort. Damit soll der mittel- bis langfristig angestrebte Zustand der Radinfrastruktur für Potsdam dargelegt werden. Aktuelle Regelwerke aber auch städtische Ziele und Konzepte der Landeshauptstadt Potsdam werden dabei berücksichtigt. 

Im Mai 2017 wurde das derzeitige Radverkehrskonzept der Landeshauptstadt Potsdam durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Auch wenn im Konzept keine Geltungsdauer festgelegt ist, werden Radverkehrskonzepte in Potsdam alle acht bis zehn Jahre fortgeschrieben, um auf aktuelle Erkenntnisse und Anforderungen aus der Politik und Bevölkerung reagieren zu können. 

Durch die Fortschreibung des Konzepts soll ein ambitionierter Rahmen für die künftige Radverkehrsförderung in Potsdam geschaffen werden. Es bildet die Grundlage des weiteren Verwaltungshandelns und ist eine Entscheidungsgrundlage für die Bereitstellung von finanziellen und personellen Ressourcen zur Radverkehrsförderung der Landeshauptstadt Potsdam.

Die Fortschreibung des Radverkehrskonzepts gliedert sich in folgende Aufgabenteile:

  1. Grundlagenermittlung
  2. Überprüfung des zukünftig angestrebten Radnetzes für Potsdam
  3. Bestandsanalyse der Radinfrastruktur aber auch andere Daten (z.B. Unfälle)
  4. Ziele für den Radverkehr
  5. „best practice“ Beispiele aus anderen Städten & Leuchtturmprojekte mit einer hohen Strahlkraft
  6. Entwicklung von Standards für die Radverkehrsinfrastruktur 
  7. Maßnahmenprogramm
  8. Finanzierungsbedarf zur Umsetzung der Maßnahmen
  9. Festlegung der Evaluierung des Konzepts

Im Rahmen der Fortschreibung ist eine umfassende Bürgerbeteiligung vorgesehen. Beginnend mit einer Beteiligungswerkstatt am 17. September 2024 sollen die Bürgerinnen und Bürger eingebunden werden. Am selben Tag soll es zwei geführte Planungsradtouren mit den Bürgerinnen und Bürgern durch den Kernstadtbereich von Potsdam geben, bei der ausgewählte Punkte angeschaut werden. Im Oktober wird es eine Onlinebeteiligung sowie eine Kinder- und Jugendbeteiligung geben. 

Ein Entwurf des neuen Radverkehrskonzepts soll im Sommer 2025 vorliegen und nach einer öffentlichen Auslegung und der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange Anfang 2026 in die Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss eingebracht werden.

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