Kolumne der Woche: Zehn Jahre für Potsdam

Oberbürgermeister Jann Jakobs
© Oberbürgermeister Jann Jakobs
Oberbürgermeister Jann Jakobs

25. Januar 2015

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

es heißt: Nicht was der Zeit widersteht, ist dauerhaft, sondern was sich klugerweise mit ihr ändert. Diese Satz passt wunderbar zu unserer Landeshauptstadt, aber auch zu unserem diesjährigen Jubilar: dem Kommunalen Immobilien Service. Denn zum 1. Januar 2005 nahm der KIS seine Arbeit als Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Potsdam auf. Die Stadtverordneten hatten bereits am 1. Dezember 2004 die Gründung beschlossen und jetzt konnte es losgehen.

Was ist seitdem passiert? Was hat sich verändert? Sie alle wissen es: eine ganze Menge. Und vieles davon hat mit dem KIS zu tun. Unsere Stadt ist besser geworden, lebenswerter und moderner. Und der KIS hat einen wesentlichen Anteil daran.

Denn seine Arbeit hinterlässt natürlich Spuren. Am auffälligsten sind diese Veränderungen im Bereich der Bildungsinfrastruktur. Hier hat der Kommunale Immobilien Service schon über 300 Millionen Euro investiert in Schulen, in Sporthallen, in Horte und in Kitas. Wir haben gemeinsam den Sanierungsstau bekämpft und den Brandschutz in Schulen verbessert. Das kann sich sehen lassen. Kein Wunder, dass die Landeshauptstadt Potsdam zu den familienfreundlichsten Städten zählt, wie Studien über die Jahre belegen.

Was waren neben der Schulinfrastruktur die weiteren Meilensteine in zehn Jahren KIS? Besonders drei Kultur- und Bildungsbauten haben die Arbeit des KIS in den vergangenen zehn Jahren mit geprägt. Noch zu Zeiten des Hochbauamts wurde das neue Theater geplant, zunächst noch an einem anderen Standort. Der KIS übernahm die Umsetzung und hat es dann an der Schiffbauergasse „andocken“ lassen. Damit setzte der KIS einen weltweit bekannten, stadtbildprägenden Meilenstein, der auch nach vielen Jahren nichts von seiner Faszination verloren hat. Unweit vom Hans-Otto-Theater findet sich die vom KIS 2010 fertiggestellte Feuerwache, eine der modernsten im Land. Auch das ein Hingucker.

Und in den vergangenen beiden Jahren konnten das Potsdam Museum an seinem neuen Standort im Alten Rathaus am Alten Markt öffnen und etwas mehr als ein Jahr später öffnete dann das Bildungsforum am Standort der alten Stadt- und Landesbibliothek seine Pforten. Beide zusammen sind für die Bürgerinnen und Bürger zentrale Anlaufpunkte in der entstehenden neuen Mitte der Landeshauptstadt, hier haben der KIS und somit die Stadt wichtige Pfeiler gesetzt für die künftige Entwicklung des Areals von der Alten Fahrt über den Alten Markt bis hin zum Platz der Einheit.

Zehn Jahre Kommunaler Immobilien Service Potsdam  nehme ich gerne zum Anlass, dem KIS und seinen Mitarbeitern Dank zu spenden für seine Arbeit, für zehn Jahre Bauen, Sanieren und Verwalten in unserer Landeshauptstadt.

Sie alle wissen, Potsdam ist eine dynamisch wachsende Stadt. Wir in der Landeshauptstadt stellen uns dieser Herausforderung und wollen das Wachstum steuern. Und wir sagen „Potsdam macht Schule“! Das heißt zweierlei, denn, wir bauen und erweitern Schulen für die neuen Schülerinnen und Schüler. Das heißt aber auch, dass unser Umgang mit dem Wachstum „Schule machen“ soll.

Und die Welt bleibt nicht stehen, sie dreht sich weiter. Es kommen viele Flüchtlinge nach Deutschland, auch zu uns nach Potsdam. Der KIS ist dabei, Flächen und Gebäude für Flüchtlingsunterkünfte zu stellen, Wohnmodule aufzustellen und tragfähige Lösungen für andere Anforderungen der Landeshauptstadt Potsdam an eine humane und bedarfsgerechte Unterbringung der Flüchtlinge zu erarbeiten. Darauf können wir uns verlassen.

Auch auf dem Verwaltungscampus und im Rathaus gibt es viel zu tun. Die Verwaltungsbauten müssen dringend den modernen Erfordernissen einer dynamischen Landeshauptstadt  angepasst werden. Es stimmt, vieles wurde erreicht, aber große Aufgaben warten auf uns auch in den nächsten zehn Jahren. Dafür wünsche ich dem KIS auch weiterhin ein gutes Gelingen.

Ihr

Jann Jakobs