Am Montag, den 10. Dezember ist weltweit der Tag der Menschenrechte. Dies nimmt die Landeshauptstadt Potsdam zum Anlass, um sich im Rahmen eines öffentlichen Forums mit dem Thema auseinanderzusetzen. Oberbürgermeister Jann Jakobs wird das Fachforum eröffnen. "Noch immer ist es notwendig", so Jann Jakobs, "sowohl auf staatlicher als auch auf zivilgesellschaftlicher Ebene entschieden für die Umsetzung der Menschenrechtskonvention einzutreten und Menschenrechtsverletzungen anzuprangern".
Die Fachkonferenz wird von der Integrationsbeauftragten Magdolna Grasnick und der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Martina Trauth-Koschnick organisiert. Die zwei Beauftragten setzen sich tagtäglich in ihrer Arbeit für Chancengleichheit und gegen Diskriminierung in der Landeshauptstadt Potsdam ein. "Die Verwirklichung der Menschenrechte für alle Menschen, sowohl in Potsdam als auch weltweit kann als eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bezeichnet werden", so Martina Trauth-Koschnick. In der Veranstaltung wird Frau Maral Kashgar vom Menschenrechtszentrum der Universität Potsdam einen Einführungsvortrag zum Thema halten. Danach diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Potsdamer Einrichtungen und Institutionen, die sich im Kontext der Einhaltung der Menschenrechte engagieren, zu der Frage, wie Diskriminierung entgegengewirkt werden kann.
Vor 64 Jahren am 10. Dezember 1948 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen - nach zweijährigen intensiven Verhandlungen - die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in Paris verkündet. Diese war eine direkte Reaktion auf die schrecklichen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs, in dem die Nichtanerkennung und Verachtung der Menschenrechte zu Akten der Barbarei geführt haben. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde zu einem der wichtigsten Dokumente der Menschheitsgeschichte.
Die Menschenrechtserklärung besteht aus 30 Artikeln zu grundlegenden Ansichten über die Rechte, die jedem Menschen zustehen unabhängig seiner Herkunft, Religion, Geschlecht, Sprache, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand und unabhängig davon, in welchem rechtlichen Verhältnis er zu dem Land steht, in dem er sich aufhält.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können an der Veranstaltung kostenfrei teilnehmen.
Ort:
Stadthaus Potsdam, Raum 3.025 (Zugang mit Lift möglich) Friedrich-Ebert-Str. 79-81, 14461 Potsdam.
Zeit:
10. Dezember 13 Uhr bis 16 Uhr. Gebärdendolmetscher stehen zur Verfügung.
