Pressemitteilung Nr. 773 vom 26.11.2013 Manuel Kunzendorf trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein

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Manuel Kunzendorf vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg hat sich am Dienstag ins Goldene Buch der Landeshauptstadt Potsdam eingetragen. Der 54-Jährige ist damit für seine Verdienste um die Kampfmittelbeseitigung in Potsdam geehrt worden. Während seiner 20-jährigen Dienstzeit hat Kunzendorf etwa 580 Blindgänger aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg entschärft, allein in Potsdam hat der Familienvater 122 Bomben unschädlich gemacht. Oberbürgermeister Jann Jakobs dankte Kunzendorf für die geleistete Arbeit. „Durch die Beseitigung der Weltkriegsmunition haben Sie dazu beigetragen, dass die Möglichkeiten unkontrollierter Detonationen durch Blindgänger seltener geworden sind. Ich habe höchsten Respekt vor Ihrer Arbeit, die höchste Konzentration erfordert und bedanke mich auch besonders herzlich, weil es eben eine sehr gefährliche Tätigkeit ist."

Zwei Jahrzehnte war Manuel Kunzendorf Bombenentschärfer in Potsdam, bevor er sich im Juni 2011 bei einem Arbeitsunfall verletzte. Mit der Eintragung ins Goldene Buch ehrt Oberbürgermeister Jann Jakobs den Sprengmeister. „Jetzt stehen Sie in einer Reihe mit berühmten Töchtern und Söhnen der Stadt, Olympiasiegern sowie Staatsgästen, die Potsdam besucht haben", sagte Jann Jakobs. Er erinnert anlässlich der Eintragung ins Goldene Buch an die großen Evakuierungsmaßnahmen in der Innenstadt im Jahr 2005, als das gesamte Klinikum Ernst von Bergmann evakuiert werden musste und in der Mehrzweckhalle am Luftschiffhafen ein Notlazarett eingerichtet wurde.

Seit November 1981 arbeitet Manuel Kunzendorf beim Munitionsbergungsdienst Potsdam als Taucher und Brigadeleiter sowie später als Hilfstruppführer des Staatlichen Munitionsbergungsdienstes und seit 2004 als Truppführer beim Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg.