Pressemitteilung Nr. 602 vom 27.09.2012 Internationale Impulse für Potsdam!

Neue Broschüre beleuchtet die Rolle der Zugewanderten für die Entwicklung der Stadt
Die Bereichsleiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Landeshauptstadt Potsdam Dr. Sigrid Sommer, der Historiker Prof. Dr. Ulrich Schmelz und die Beauftragte für Migration und Integration Magdolna Grasnick stellten am 27. September 2012 die Broschüre „Internationale Impulse für Potsdam - Zur Rolle der Zugewanderten für die Entwicklung Potsdams" vor. Die Veröffentlichung erscheint - passend zur Potsdamer Interkulturellen Woche - in der letzten Septemberwoche 2012 im Rahmen des Jubiläumsjahres zum 300. Geburtstag Friedrichs II,. Das 88-seitige Werk im DIN-A-5-Format ist die reichhaltig mit interessanten historischen und aktuellen Illustrationen versehene 3. fortgeschriebene Neuauflage der Broschüre „Potsdam ohne Ausländer?" aus den Jahren 1993 und 1999. Redaktion und Gestaltung erfolgten im Bereich Öffentlichkeitsarbeit/Marketing der Landeshauptstadt Potsdam.

Der Hauptautor und Historiker Prof. Dr. Ulrich Schmelz und weitere sachkundige Autoren berichten im Heft über den Einfluss von Migranten in den vergangenen Jahrhunderten auf die Entwicklung Potsdams. Ein besonderer Höhepunkt ist „Das Toleranzedikt des Großen Kurfürsten für Hugenotten", das erstmals in dieser Broschüre in einer Kopie des Originals abgedruckt ist. Zu den weiteren Themen der Broschüre gehören außerdem „Französische Kolonisten in der ersten barocken Neustadt", „Niederländer gaben der Residenzstadt Potsdam erste Konturen", „Schweizer Kolonisten aus dem Kanton Bern in Golmer Bucht", „Von den jüdischen Manufakturen in Potsdam um 1750", „Böhmische Kattunweber und Spinner in Nowawes", Italienische Spezialisten im Seidenbau-Institut vor dem Jägertor" und Entstehung der Russischen Kolonie Alexandrowka".

Ein Kapitel berichtet über die „Zwangsarbeiter aus den besetzten Ländern Europas in Potsdamer Betrieben" während des 2. Weltkrieges. Mehrere Kapitel der Broschüre widmen sich den Zuzüglern der Nachwendezeit und somit dem heutigen Potsdam. So gehören die Themen „Vietnamesische Arbeitskräfte in Betrieben"; „Polnische Werkstätten für Denkmalpflege"; „Neues jüdisches Leben" und „Muslimische Gemeinden" zu den aktuellen Themengebieten der Broschüre.

Im zweiten Teil des Heftes werden die besonderen Eigenschaften von herausragenden zugewanderten Personen präsentiert, die prägend zur Entwicklung von Potsdam beigetragen haben.



Die Broschüre ist erhältlich über das Büro für Chancengleichheit und Vielfalt der Landeshauptstadt Potsdam unter gleichstellung@rathaus.potsdam.de