Pressemitteilung Nr. 497 vom 14.08.2012 Umsetzung der Ergebnisse der 4. Potsdamer Integrationskonferenz

Über die Ergebnisse der 4. Potsdamer Integrationskonferenz und den Stand deren Umsetzung informierte die Beauftragte für Migration und Integration der Landeshauptstadt Potsdam Magdolna Grasnick am Dienstag. Das Schwerpunktthema der Konferenz lag bei der Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten in Potsdam. Im Juni hat die erweiterte Steuerungsgruppe zur Umsetzung des Potsdamer Integrationskonzeptes die Ergebnisse der Konferenz ausgewertet und Handlungsvorschläge erarbeitet. Demnach sollten in der Landeshauptstadt Potsdam in der nahen Zukunft Runde Tische für die Themen "Ethnische Ökonomie" und "Arbeitsmarktintegration von MigrantInnen" eingerichtet werden. Der Prozess der interkulturellen Öffnung in der Verwaltung, in Unternehmen, in den Kitas und Schulen sollte weiterhin intensiviert werden. Nicht zuletzt sollte der Informationsaustausch unter den Potsdamer Akteuren im Integrationsgeschehen durch Weiterentwicklung der vorhandenen Netzwerkstrukturen verbessert werden.

Zur Umsetzung der Ergebnisse der Integrationskonferenz zählt der zum 1. August 2012 herausgegebene "Luftpostbrief" der Agentur für Arbeit Potsdam "an die Arbeitgeber mit Welt- bzw. Weitblick" im Land Brandenburg. "Ich freue mich, dass das Hochschulteam der Agentur für Arbeit Potsdam so engagiert auch die Arbeitsmarktintegration von Akademikerinnen und Akedemikern mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit unterstützt", betonte Magdolna Grasnick. Das am 1. August in Kraft getretene Gesetz zur Umsetzung der EU-Hochqualifizierten-Richtlinie erleichtert den Arbeitsmarktzugang für Hochschulabsolventen aus Nicht-EU-Ländern. Diese wichtige Information erreicht nun die potenziellen Arbeitgeber, die nach Fachkräften suchen, durch den Brief der Agentur für Arbeit.

Durch den demografischen Wandel und Fachkräftemangel haben auch Flüchtlinge immer mehr Chancen, auf dem Arbeitsmarkt anzukommen. "Voraussetzung für den Erhalt einer Lehrstelle oder zur Arbeitsaufnahme sind unter anderem jedoch vorhandene Deutschkenntnisse", betonte Magdolna Grasnick. So forderten die Konferenzteilnehmer die Ebnung des Weges zur Bildung, zum Erwerb der deutschen Sprache für alle Zugewanderten, unabhängig von deren ausländerrechtlichen Status.

Die Ergebnisse der Integrationskonferenz "Wege Potsdamer Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt" wurden in einer Dokumentation zusammengefasst. Die Dokumentation finden Sie hier.