Pressemitteilung Nr. 466 vom 30.08.2005 Workshop zum Kulturmarketing und –management beendet - Verwaltung erarbeitet Vorlage für Stadtverordnetenversammlung

Am gestrigen Abend trafen sich auf Einladung des Oberbürgermeisters Vertreter der Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung mit Kulturträgern der Standorte Schiffbauergasse und Historische Mitte, um die Perspektiven für das Kulturmarketing und –management in der Stadt zu erörtern.
Die Beteiligten hatten an zwei Terminen über Inhalte, Aufgaben und Strukturvorschläge diskutiert.
Im Ergebnis wurde von den Beteiligten festgehalten, dass beide Kulturstandorte zukünftig eine besondere Rolle in der vor allem regionalen und überregionalen Kommunikation der Landeshauptstadt haben sollen und daher ein besonderes Management und Marketing notwendig ist. Dabei wurde auch die Übertragung der Aufgaben an einen externen Dritten ausdrücklich befürwortet. Das Marketing müsse aber eng mit den Aktivitäten des kommunalen Stadtmarketings sowie den Aktivitäten des „Potsdam Tourismus Service“ der TMB GmbH sowie der Stiftung Schlösser und Gärten verzahnt werden. Dabei wurden unterschiedliche Bewertungen bei der Frage, mit welchem Auftrag und in welchem Umfang eine Gesellschaft tätig werden soll, deutlich.
Oberbürgermeister Jann Jakobs dankte den Beteiligten für ihr Engagement und hat, auch vor dem Hintergrund der Finanzierungsmöglichkeiten, dafür plädiert, diese beiden Standorte aufgrund ihrer Hauptstadtrelevanz besonders zu unterstützen und sich dabei einer eigenen Gesellschaft zu bedienen. „Damit sollen vor allem Kompetenzen gebündelt werden, ohne dass dabei die Individualität der Standorte gefährdet wird,“ sagte das Stadtoberhaupt. Es werde daher in den kommenden vier Wochen ein Vorschlag zur Umsetzung der anstehenden Aufgaben mit einer neu zu gründenden Gesellschaft erarbeitet, der mit den Beteiligten abgestimmt werde.
Darüber hinaus signalisierte der Oberbürgermeister, dass in der Kulturverwaltung die Stelle des Fachbereichsleiters zeitnah ausgeschrieben wird, damit die dringend erforderliche Kultursteuerung stabilisiert und den Anforderungen entsprechend weiter entwickelt wird.