Pressemitteilung Nr. 420 vom 11.08.2005 Deutschland zu Gast in Brandenburg: Willkommen in Potsdam - Landeshauptstadt präsentiert sich als lebendige Stadt -

Am 2. und 3. Oktober 2005 ist das Land Brandenburg mit der Landeshauptstadt Potsdam Gastgeberin der zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit. Besucher aus allen Teilen Deutschlands werden erwartet, denen sich Potsdam als lebendige Stadt präsentieren möchte, die zu entdecken sich lohnt.

Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs informierte heute im Rahmen eines Pressegespräches, über die Potsdamer Aktivitäten zum Tag der Einheit. „Angesichts der Vielzahl der Angebote, die es in der Stadt gibt, haben wir uns für ein dezentrales Konzept entschieden“, erläuterte Jann Jakobs. „Es folgt dem Jahresthema ‚Lebendige Stadt 2005 – Potsdam entdecken’ und ist in die Bereiche ‚gelebte Kultur’, Touristik/Architektur/Kulturlandschaft, ‚Kirchen’, ‚Politik’, ‚geöffnete Einrichtungen’ und ‚Veranstaltungen/Bühneprogramme’ gegliedert. Auf diese Weise möchten wir vielen Potsdamer Institutionen die Möglichkeit geben, sich den Besuchern zu präsentieren und unseren Gästen ein möglichst vielschichtiges Angebot machen.“

Unter dem Stichwort „Gelebte Kultur“ ist beispielsweise am 2. Oktober 2005 das Theaterschiff mit dem Angebot „Theater Deutschland“ und einem Theaterabend mit folgenden Angeboten zu empfehlen:
19.00 Uhr „Draußen vor der Tür“ - Borchert
21.00 Uhr „Wer jetzt ’ne dünne Schädeldecke hat“ – Kästner
23.00 Uhr S.G. Birr und die Band „bildetbanden“ spielen Tucholsky, Thomas Brasch und eigene Sachen. Danach kann noch getanzt werden.

Touristik/Architektur/Kulturlandschaft ist unter anderem in den „Korrespondenzstandorten“ Belvedere auf dem Pfingstberg und der Russischen Kolonie Alexandrowka zu erleben.
Der Pfingstbergverein lädt zu folgenden Terminen ein:
1.10.05 - 15.00 Uhr - „Kultur in der Natur“ - Open Air – Theater und Musik
2.10.05 - 15.00 Uhr - „Kultur in der Natur“ - Open Air – Theater und Musik
3.10.05 - 15.00 Uhr - „Kultur in der Natur“ - Open Air – Theater und Musik
Das neue Museum in der Russischen Kolonie Alexandrowka bietet vom 1.10.05 bis 3.10.05 jeweils von 10.00 bis 18.00 Führungen an.

Beim Thema Kirchen wird es unter anderem eine Ausstellung und Informationen zur Garnisonkirche, Breite Straße geben, die am 2.10.05 von 12.00 bis 18.00 Uhr und am 3.10.05 von 12.00 bis 18.00 Uhr geöffnet sein wird.

Das Stichwort Politik ist für das Potsdam Museum Anlass zu einer „Langen Nacht der Demokratie“ in die Gedenkstätte gegen politische Gewalt, Lindenstraße 54 einzuladen. Die Öffnungszeiten lauten hier:
2.10.05 – 12.00 bis 24.00 Uhr; ab 15.00 Uhr Führungen; 20.00 Uhr Lesung
3.10.05 – 12.00 bis 20.00 Uhr; ab 15.00 Uhr Führungen; 17.00 Uhr Lesung

Für das Publikum geöffnet sind u. a. folgende Einrichtungen:
Haus der Brandenburgisch–Preußischen Geschichte
2.10.05 - 11.00 bis 21.00 Uhr – Ausstellungen, Führungen
3.10.05 - 11.00 bis 20.00 Uhr – Ausstellungen, Führungen
„Land und Leute. Geschichten aus Brandenburg-Preußen“
„Gott in Brandenburg. Tausend Jahre christliche Kulturprägung“

Bahnhofspassagen Potsdam
1.10.05 – 29.10.05, Ausstellung : „UNESCO – Welterbestätten Deutschland“ als Leihgabe des UNESCO Welterbezentrums Deutschland
2.10.05 – 10.00 bis 24.00 Uhr
3.10.05 – 10.00 bis 20.00 Uhr

Im Alten Rathaus – Potsdam Forum ist die Fotoausstellung „Mit den Augen des Anderen“ mit Fotografien von Klaus-Dieter Fahlbusch aus Potsdams finnischer Partnerstadt Jyväskylä zu sehen. Die Ausstellung hat am 1.10 05 von 10.00 Uhr bis 18:00 Uhr und am 2. und 3.10.05 von 12.00 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet.

Zu besonderen Veranstaltungen lädt u. a. das Kabarett Obelisk mit folgenden Terminen/Angeboten ein: „Nie wieder Volk“ – ein Special zur Deutschen Einheit steht am 1.10.05, 19.30 Uhr und am 2.10.05, 19.00 Uhr auf dem Programm.

Die Kammerakademie Potsdam lädt am 1. Oktober, 20.00 Uhr in den Nikolaisaal und stellt in Lesung, Gespräch und Musik Ralf-Günter Kolkiewicz als „Autor und Regisseur zwischen Ost und West“ vor.

Potsdamer Kulturakteure treten darüber hinaus auf Bühnen innerhalb unterschiedlicher Festbereiche auf.

Nach Abschluss der umfangreichen Bauarbeiten wird mit den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit der Alte Markt wieder von der Öffentlichkeit in Besitz genommen. Potsdams Stadtoberhaupt dankte an dieser Stelle den beteiligten Unternehmen und Bauarbeitern, die mit großem Engagement und unter enormen Zeitdruck an der Fertigstellung des Areals arbeiten. „Der Platz wird an diesem Tage sensibel mit Bühnen- bzw. Veranstaltungstechnik bebaut, damit er seine volle Wirkung entfalten kann. Der Sanierungsträger Potsdam will gemeinsam mit den verschiedenen Förderinitiativen unserer Stadt, die solche Projekte wie den Wiederaufbau der Garnisonkirche und des Stadtschlosses oder der Rückgewinnung des Stadtkanals maßgeblich unterstützen, eine Präsentation zur Entwicklung der historischen Mitte vorbereiten. In den letzten 15 Jahren ist gerade im Herzen der Stadt viel geschaffen worden, worauf wir mit Stolz verweisen können. Das wollen wir den Besuchern näher bringen und sie einladen uns auf unserem Weg zu begleiten“, sagte Jann Jakobs.

Ein weiteres Thema des Pressegesprächs war das Verkehrskonzept. „In Potsdam laufen im Moment und über den Tag der Deutschen Einheit hinaus einige sehr wichtige Bauvorhaben, die auf die Erreichbarkeit der Stadt Einfluss haben. Bis auf das Projekt in der Hans-Thoma-Straße werden jedoch all diese Bauvorhaben abgeschlossen sein oder unterbrochen, um einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss zu ermöglichen“, so Jann Jakobs. „Mein Appell an die Besucher der Festes lautet dennoch: lassen Sie das Auto stehen, nutzen Sie Busse und Bahnen!“ Im Zusammenhang mit dem Fest wird es Vollsperrungen im Bereich des Festgebietes geben, die teilweise bereits am 30. September beginnen und bis zum 3. Oktober andauern werden, um Auf- und Abbauten zu ermöglichen. Das Festgebiet erstreckt sich vom Hauptbahnhof über die Breite Straße bis zur Schopenhauerstraße und von der Friedrich-Ebert-Straße über die Yorckstraße bis zur Dortustraße. Den Besuchern soll ein „abrissfreier Rundgang“ durch das Festgebiet ermöglicht werden. Deshalb wird die Straßenbahn – wie bereits anlässlich des BRANDENBURG-Tages 2003 – am 2. und 3. Oktober nicht zwischen Hauptbahnhof und Platz der Einheit verkehren. Aus südlicher Richtung enden die Linien am Hauptbahnhof und für die Linien aus Richtung Osten und Norden ist der Platz der Einheit Endstation. Zwischen Hauptbahnhof und Platz der Einheit übernimmt ein Shuttlebus die Verbindung.
Da ja die Lange Brücke nicht zur Verfügung steht und die Kapazität der Magistrale Nuthe-Schnellstraße-Behlertstraße durch Baumaßnahmen eingeschränkt ist, wird es in diesem Bereich voraussehbar zu erheblichen Behinderungen des Verkehrs kommen. Über die umfangreichen Veränderungen in der Verkehrsführung werden Anwohner und Gäste zeitnah ausführlich informiert. Außerdem wird rechtzeitig vor dem Fest ein Bürgertelefon eingerichtet.
Für die Geschäfte in der Landeshauptstadt gelten am 2. und 3. Oktober Sonderöffnungszeiten. Die Händler dürfen am 2. Oktober von 11.00 bis 24.00 Uhr und am 3. Oktober von 11.00 bis 20.00 Uhr ihre Geschäfte öffnen.

Jann Jakobs betonte abschließend: „Die Wahl Potsdams als Veranstaltungsort der Zentralen Feierlichkeiten gerade zum 15. Jahrestag der Deutschen Einheit empfinden wir als Ehre und Auszeichnung. Potsdam ist gut gerüstet für diesen Tag. Wir freuen uns auf die Gäste aus allen Teilen Deutschlands und laden sie, die Brandenburger und Potsdamer zu einem fröhlichen Fest ein.“