Oberbürgermeister Jann Jakobs und der Geschäftsführer der BSM excursion GmbH & Co. Art + life KG Heinrich Liman stellten heute ein neues Projekt für die Schiffbauergasse vor.
Ein Museum mit 1.600 m² Fläche könnte im Zentrum für Kunst und Soziokultur in der Schiffbauergasse entstehen. Das Gebäude soll die Form eines überdimensionalen Autos, eines „Fluxusmobils“, erhalten.
Auf zwei Geschossen sollen Werke des Künstlers Wolf Vostell, sein Werdegang und seine Entwicklung zu sehen sein. In dieser Hauptausstellung wird ein Querschnitt des Lebenswerkes von Vostell gezeigt. Präsentiert werden nicht die raumgreifenden großen Werke, sondern kleinere Arbeiten, die aber gleichfalls das komplette Spektrum des Künstlers unter dem Motto „Leben ist Kunst, Kunst ist Leben“ widerspiegeln. Die Sammlung reicht von Werken des jugendlichen Vostells bis zu einer der allerletzten Schöpfungen kurz vor seinem frühen Tod. Sie umfasst den Fluxus-Künstler, den Maler, den Grafiker, den Bildhauer und den Komponisten.
Dazu kommen Werke von Zeitgenossen und Freunden wie Armand, Lebel, Christo, Paik, Nikki de St. Phalle, Emmett Williams und Hains. Ergänzend werden vier zeitgenössische Berliner Künstler ihre Werke in je einem Raum ausstellen.
Neben dieser ständigen Ausstellung ist ein Teil der Fläche für variable Ausstellungen, Veranstaltungen und Vernissagen vorgesehen.
Eine Zusammenarbeit mit Hochschulen und Schulen ist geplant, um Kindern und Jugend-lichen den Zugang zur Kunst zu ermöglichen.
Das Projekt wird heute Abend im Kulturausschuss vorgestellt. Auch im Forum Bildende Kunst soll das Vorhaben besprochen werden. Investor und Betreiber wäre die BSM excursion (Tel.: 030/896003200, e-mail: info@bsm-excursion.de). Das Museums könnte im Sommer 2006 eröffnet werden.
