Pressemitteilung Nr. 380 vom 25.07.2005 Wegweiser "Gewalt in der Familie"

Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen?
Gewalt in der Familie ist noch immer ein Thema, das tabuisiert ist.


Gerade wenn es um Konflikte und Gewalt in Familien geht, werden oft Türen geschlossen, fühlen sich die Betroffenen, Opfer und Täter, in ihrer Situation überfordert und allein gelassen.
Dieser Wegweiser wendet sich an alle Betroffenen, die auf der Suche nach Unterstützung, Beratung oder Hilfe sind.
Auf Gewaltanwendungen, die beobachtet, vermutet oder selbst erfahren werden, reagieren viele Menschen mit Hilflosigkeit, da sie nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen.
Unwissenheit und Angst lassen oft eine Lähmung entstehen. Der Wegweiser möchte ermutigen, aus dieser Untätigkeit auszubrechen.
So unterschiedlich wie die Konflikt- und Problemfelder, so verschieden sind auch die Beratungs- und Hilfsangebote. Die Betroffenen können durch den Wegweiser selbst auswählen und entscheiden, wer der geeignete Ansprechpartner für Sie ist.
Auch wenn sich dieser Wegweiser in erster Linie an von körperlicher oder psychischer Gewalt Betroffene wendet, so soll er doch auch denen eine Hilfe sein, die selber helfen wollen: Nachbarn, Lehrer, Kollegen, Freunde, die nicht wegsehen, wenn Mitmenschen Krisen- und Gewaltsituationen ausgesetzt sind. Sie haben mit der Broschüre einen Wegweiser zur Hilfestellung.

In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Opferschutz und den Vereinen und Initiativen, die sich mit ihren Angeboten in dem vorliegenden Wegweiser vorstellen, ist es der Stadtverwaltung Potsdam, Geschäftsstelle Sicherheitskonferenz, gelungen, den 1999 erstmalig erschienenden Wegweiser, der 2001 erstmalig überarbeitet wurde, zu aktualisieren.
Der Wegweiser „Gewalt in der Familie“ ist erhältlich bei der Stadtverwaltung Potsdam, Geschäftsstelle Sicherheitskonferenz, Friedrich-Ebert-Str. 79-81, 14469 Potsdam oder über siko@rathaus.potsdam.de oder unter der Telefonnummer. 0331 – 289 34 22.