Pressemitteilung Nr. 374 vom 19.07.2005 Fünf Jahre Bürgerservice

„Das Konzept des Bürgerservice hat sich bewährt. Die Bündelung von häufig nachgefragten Bürgeranliegen zu kundenfreundlichen Öffnungszeiten von kompetenten Mitarbeiterinnen entspricht den Erwartungen unserer Bürger“, betonte die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Elona Müller.
Schulen, Ausbildungsstätten, Universitäten, Stiftungen bekundeten immer wieder ihr Interesse an dem Projekt des Bürgerservice und Delegationen von Schülern, Studenten und Stipendiaten kamen zum Erfahrungsaustausch.
Das Gesamtprojekt des Bürgerservice wurde im Oktober 2000 mit dem Dienstleistungspreis 2000 der Kienbaum-Unternehmensgruppe ausgezeichnet.

Im Bürgerservice arbeiten insgesamt 34 Mitarbeiterinnen. Das ausschließlich Frauen und zum großen Teil junge Frauen im Service-Team arbeiten, hat u.a. zur Folge, dass im Herbst bereits das 6. „Bürgerservice-Baby“ geboren wird.

Im Zeitraum vom 26. Juni 2000 bis 26. Juni 2005 wurden ca. 1.499.000 Vorgänge im Bürgerservice bearbeitet, davon wurden 970.500 Anliegen im front office; 528.500 Vorgänge wurden in dieser Zeit schriftlich erledigt.
Von den 970.500 Anliegen im front office waren u. a.:
115.500 An-, Ab- und Ummeldungen der Haupt- u. Nebenwohnung
101.300 Personalausweis-Anträge
58.700 Passanträge
41.300 Beglaubigungen
25.730 Führungszeugnis-Anträge
59.700 Lohnsteuerangelegenheiten
12.160 Kfz-Angelegenheiten
166.670 telefonische Auskünfte und Informationen
2.870 Gewerbeangelegenheiten
6.410 WBS- u. Wohngeldangelegenheiten
1.400 Hundesteueran- bzw. -abmeldungen

Darüber hinaus wurden in jedem September ca. 95.000 bis 100.000 Lohnsteuerkarten für das darauffolgende Jahr gedruckt, kuvertiert und versandt.

Das Angebot des Bürgerservice wurde und wird schrittweise erweitert. So wurde der Verkauf von BUGA-Karten im Jahr 2001 und der Broschüre der Volkshochschule in das Angebot mit aufgenommen. Darüber hinaus wurden Potsdam-Uhren, Bücher über Potsdam und in der Adventszeit 2004 Weihnachtskalender verkauft. Neubürgern der Stadt Potsdam wird eine Begrüßungstüte und Heiratswilligen wurde ein Kochbuch überreicht.
Im großen Flur des Bürgerservice fanden Ausstellungen statt, so z.B: von dem Potsdamer Maler Joachim Buhlmann.

Seit März 2002 werden die Personalausweise und Reisepässe online bei der Bundesdruckerei bestellt, was zu einer Verbesserung der Arbeitsorganisation im Bürgerservice geführt hat. Das eröffnete ab Juli 2003 die Möglichkeit für ganz Eilige, Express-Reisepässe zu beantragen, die in 72 Stunden fertig sein können. Trotzdem sei der Hinweis erlaubt, rechtzeitig vor Antritt einer Reise ein erforderliches Reisedokument zu beantragen, weil das die Nerven und den Geldbeutel der Antragsteller schont.

Ab November 2003 wurden nach der Eingemeindung von 7 Gemeinden vier zusätzliche Bürgerbüros eingerichtet. Auf Grund der geringen Nachfrage spezifischer Dienstleistungen des Bürgerservice wurde deren Arbeit aber nach einem halben Jahr eingestellt.
Auch per e-mail kann man allgemeine Anfragen an den Bürgerservice unter der Anschrift: buergerservice@rathaus.potsdam.de richten. Das Internetangebot unter www.potsdam.de wurde stets erweitert.

Die Wartezeit-Spitzen wurden durch weiteres Personal und Technikaufrüstung kontinuierlich verringert. Allerdings sind immer noch jeweils Dienstag und Donnerstag die Wochentage mit dem größten Publikumsverkehr und punktuell den längsten Wartezeiten.
Die Samstage wurden von Anfang an sehr gut angenommen. Jedoch könnten auch hier noch Wartezeiten verringert werden, wenn die Zeit von 8:00 Uhr bis 10:00 Uhr intensiver genutzt würde.

Die neuste Veränderung ist die Einrichtung des Fundbüros im Bürgerservice zum 1.Juli 2005.
Damit verbesserten sich sowohl die Erreichbarkeit für die Bürger als auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen.