Pressemitteilung Nr. 333 vom 31.05.2012 Etwa 80 Teilnehmer bei 4. Integrationskonferenz der Landeshauptstadt

Rund 80 Teilnehmer haben am Mittwoch an der 4. Potsdamer Integrationskonferenz unter dem Titel „Potenziale und Chancen: Wege Potsdamer Zugewanderten in den Arbeitsmarkt" teilgenommen. Vorgestellt wurden dabei unter anderem das sogenannte Anerkennungsgesetz, das Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen, sowie das bundesdeutsche Netzwerk Integration durch Qualifizierung. „Zugewanderte Menschen verfügen über große Potenziale, die Potsdam braucht", sagte die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umwelt Elona Müller-Preinesberger.

In den Arbeitsgruppen der Konferenz wurde unter anderem ein Leitfaden für potenzielle Arbeitgeber erstellt, um diese zu motivieren, Akademikerinnen und Akademiker aus Drittstaaten mit einem deutschen Hochschulabschluss einzustellen. Tenor aus allen Arbeitsgruppen ist: Die Sprachförderung in Deutsch für alle Zugewanderte wäre eine lohnende Investition der Kommune wert. Insbesondere die Fachsprache in Schriftform müsste ihrer Ansicht nach gefördert werden. Eine weitere Forderung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist: Der Prozess der interkulturellen Öffnung von Unternehmen, Einrichtungen der Arbeitsmarktintegration und der Verwaltung muss aktiviert werden. So sollten Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter die Kultur, Land und Leute der Herkunftsländer der Eltern ihrer Schüler kennen. Dies gelte genauso für die betroffenen nichtdeutschen Familien, die Deutschland kennenlernen müssen. „Die durch die Teilnehmer der Konferenz erarbeiteten Ergebnisse werden bei der Umsetzung des Potsdamer Integrationskonzeptes die Richtung zeigen. Ich freue mich über die engagierte Mitarbeit der Konferenzteilnehmer und über die Intensivierung der Potsdamer Netzwerkarbeit im Bereich Migration und Integration", sagte Magdolna Grasnick, Beauftragte für Migration und Integration in der Landeshauptstadt zum Abschluss der Konferenz.