Pressemitteilung Nr. 314 vom 16.06.2005 Einstein-Gymnasium beteiligt sich an Aktion Tagwerk zugunsten eines Bildungsprojektes im afrikanischen Burundi

Beigeordnete Elona Müller unterschreibt Vertrag für Einsatz der Schülerinnen und Schüler in städtischen Einrichtungen

Am 21.Juni, dem vorletzten Schultag vor den Sommerferien sind 500 Schülerinnen und Schüler des Einstein-Gymnasiums, sowie deren Lehrer und Eltern für einen guten Zweck in verschiedenen Einrichtungen der Stadt Potsdam tätig. Das Einstein-Gymnasium ist eine von 86 Schulen im Land Brandenburg, die sich an der diesjährigen „Aktion Tagwerk – Schüler helfen“ beteiligen. Die Aktion Tagwerk findet bereits zum zweiten Mal in Brandenburg statt. Bildungsminister Holger Rupprecht hat gemeinsam mit der RBB – Intendantin Dagmar Reim die Schirmherrschaft über die Aktion Tagwerk 2005 übernommen.

Heute unterschrieb die Beigeordnete für Jugend, Gesundheit, Soziales, Ordnung und Umweltschutz Elona Müller Im Beisein von Andreas Feilhaber von der Aktion Tagwerk die Arbeitsvereinbarung für den Einsatz der Schülerinnen und Schüler in Kitas, auf der Freundschaftsinsel, am Kapellenberg, dem Alten und Neuen Friedhof und auf dem sowjetischen Friedhof in der Michendorfer Chaussee. "Das 'Schnupperpraktikum' verknüpft sinnvolle gemeinnützige Tätigkeiten für die Stadt mit der Hilfe für Kinder in der dritten Welt, die ohne Hilfe von außen keine Chancen auf Bildung hätten", würdigte Elona Müller im Rahmen eines Pressegesprächs das Vorhaben der Schülerinnen und Schüler. "Außerdem zeigen die täglichen Vorsprachen von arbeitssuchenden jungen Menschen in der PAGA, dass man so früh wie nur möglich beginnen sollte, sich in praktischer Tätigkeit zu üben", so die Beigeordnete.

Der Erlös aus dieser Aktion, 1,30 Euro pro Teilnehmer, soll für die Fortführung eines Schulneubaus und Internates im afrikanischen Burundi gespendet werden. Die Koordinierung und finanzielle Begleitung dieses Projektes übernimmt die Geschäftsstelle Arbeitsmarktpolitik der Stadtverwaltung. Gemeinsam mit Verantwortlichen aus unterschiedlichen Bereichen der Stadtverwaltung und der Schulleitung wird dieser Tag vorbereitet.

"Die Tätigkeit ist auch eine sinnvolle Ergänzung für den Unterricht" sagte die stellvertretende Schulleiterin des Einstein-Gymnasiums Yvonne Hasemann. Bereits im Vorfeld wird die Aktion Tagwerk im Unterricht besprochen. Geschichtliche und historische Hintergründe werden erlebbar gemacht und durch fachliche Anleitung während der Arbeit vertieft. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, die sich erfreut über die Unterstützung seitens der Stadtverwaltung an ihrem Vorhaben zeigten, wollen sich mit diesem Projekt auch für ihre Stadt einbringen.


Was ist Tagwerk?

Die Aktion Tagwerk basiert auf der Grundidee eines freiwilligen sozialen Engagements von Schülerinnen und Schülern zu Gunsten benachteiligter und hilfebedürftiger Kinder und Jugendlichen in Entwicklungsländern.

Hierfür bekommen Freiwillige einen Tag schulfrei, an welchem sie sich für andere Kinder und Jugendliche engagieren. Gleichzeitig erhalten sie durch dieses Projekt schon früh einen Einblick in die Arbeitswelt, Eigeninitiative und Selbständigkeit werden gefördert. Das Tagwerk kann dabei als Schnupperpraktikum angesehen werden. Das Bundesbüro der Aktion Tagwerk e.V. befindet sich im Mainz. Für das Land Brandenburg gibt es keine eigene Vertretung. Unter der Schirmherrschaft von Holger Rupprecht, Minister für Bildung, Jugend und Sport und Dagmar Reim, Intendantin des Rundfunks Berlin – Brandenburg werden aber auch im Land Brandenburg vielfältige Aktionen seitens der Schulen durchgeführt.