Pressemitteilung Nr. 303 vom 14.06.2005 Balassa Balint-Chor aus Esztergom gastiert erstmalig in Potsdam

- Musikschulchor lädt ungarischen Partnerchor ein -

Bereits seit 1997 bestehen freundschaftliche Beziehungen zwischen dem Gemischten Chor der Städtischen Musikschule „Johann Sebastian Bach“ und dem ungarischen Chor „Balassa Balint“, der 1948 in Esztergom gegründet wurde. Seinen Namen erhielt er von einem ungarischen Nationaldichter, der im 18. Jahrhundert in dieser Stadt wirkte. Seit 1960 tritt dieser Chor erfolgreich mit einem umfangreichen Programm bedeutender Werke aus dem Bereich des a- cappella-Gesanges und der Chorsinfonik im In- und Ausland auf. Einen Schwerpunkt bildet hierbei die Pflege des Liszt-Erbes. Die große Orchestermesse, die Franz Liszt 1856 für die Einweihung des Esztergomer Domes komponiert hatte, wird vom Balassa Chor regelmäßig aufgeführt. Auch viele zeitgenössische ungarische Komponisten widmeten dem Chor ihre Werke. Konzerte führten ihn nach Belgien, Österreich, Bulgarien, Finnland, Schweden und Tschechien.

Während der Potsdamer Chor bereits mehrfach die Möglichkeit hatte, an gemeinsamen Konzerten in der Umgebung von Esztergom teilzunehmen, ist der ungarische Chor nunmehr vom 17. – 20. Juni auf Einladung des Potsdamer Partnerchores in Potsdam erstmalig zu Gast.

Dreimal gibt es die Gelegenheit, sich von seinem künstlerischen Rang überzeugen zu lassen. Den Anfang macht am Samstag, dem 18. Juni, ein Konzert mit a-cappella-Werken und Musik für Bläserquintett (gespielt von Schülern der Potsdamer Musikschule) zu den Caputher Sommermusiken. Es beginnt um 17 Uhr in der Kirche von Caputh.
Am Sonntag, dem 19.6. gestaltet der ungarische Chor musikalisch den Gottesdienst um 10 Uhr in der katholischen Kirche St Peter und Paul am Bassinplatz. Es erklingt Haydns „Orgelmesse“.
Den Höhepunkt bildet am Abend (19.6.) ein gemeinsames chorsinfonisches Konzert, das um 19.30 Uhr im Nikolaisaal beginnt und das sowohl der Partnerchor „Balassa Balint“ als auch der Gemischte Chor und das Jugendsinfonieorchester der Städtischen Musikschule bestreiten. Die Dirigate teilen sich die Chorleiter Karoly Remenyi und Marion Kuchenbecker sowie der Leiter des Orchesters Jürgen Runge. Neben Chormusik a cappella werden sinfonische Werke der Romantik und als gemeinsames Projekt Teile aus der Messe op. 86 in D-Dur von Antonin Dvorak zu hören sein. In diesen Tagen der musikalischen Begegnungen kommt natürlich auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Sie wird gewiss genutzt werden, um Pläne für neue gemeinsame Vorhaben zu schmieden.