Pressemitteilung Nr. 264 vom 26.05.2005 Gemeinsamer Umwelt-Aktionstag von Stadtverwaltung, Bundeswehr und Oberförsterei im Naturschutzgebiet „Sacrower See und Königswald“

Weitere Helfer gesucht

Als Beitrag zum „Tag der Umwelt“ findet am 09.06.2005 bereits zum 14. Male ein gemeinsamer Aktionstag von Bundeswehrstandort Potsdam, Oberförsterei Potsdam und Stadtverwaltung in den städtischen Wäldern und Forsten statt. Der Aktionstag wird um 08:00 Uhr am Forsthaus Zedlitz eröffnet. Er steht in diesem Jahr bundesweit unter dem Motto „Globalisierung ökologisch gerecht gestalten“.

Das Forsthaus Zedlitz befindet sich im Königswald bei Sacrow (Straße von B2 Richtung Sacrow, 1 km vor Sacrow an der Bushaltestelle nach links in den Wald einbiegen und dem Hauptweg bis zum Forsthaus folgen).

Die geplanten Landschaftspflegemaßnahmen werden in diesem Jahr im Naturschutzgebiet (NSG) „Sacrower See und Königswald“ durchgeführt. Das älteste Naturschutzgebiet der Stadt Potsdam wurde bereits 1941 ausgewiesen und umfasst eine Fläche von mehr als 800 ha.

Ziel der Maßnahmen, die von etwa 50 Teilnehmer umgesetzt werden, sind u. a. Pflege und Schutz von geschützten Biotopen im Königswald, die Reparatur von Wegbegrenzungen in den besonders stark von Erholungssuchenden frequentierten Bereichen des Schutzgebietes sowie das Sammeln von Unrat, um den Lebensraum von z. T. gefährdeten Pflanzen und Tieren zu erhalten, Erholungssuchenden den Naturgenuss zu ermöglichen sowie den Wald als Wasserspeicher und den nachwachsenden Energieträger Holz zu sichern.

Nach einem zünftigen Mittagsmahl findet der Tag gegen 15:00 Uhr seinen Abschluß.

Weitere freiwillige Helfer, die kräftig zupacken können, sind herzlich willkommen. Aus organisatorischen Gründen sollten diese sich bis spätestens 31.05.2005 unter der Telefonnummer 0331/289-2850 melden.


Hintergrund:

Der Aktionstag in Potsdam findet anlässlich des World Environment Day (WED), dem Internationalen Tag der Umwelt statt. In Erinnerung an die Eröffnung der Konferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt am 05. Juni 1972 in Stockholm haben die Vereinten Nationen und später auch die Bundesrepublik Deutschland den 05. Juni zum jährlichen „Tag der Umwelt" erklärt. Weltweit werden unter dem Dach des UNEP die Projekte und Aktionen koordiniert. In der Bundesrepublik Deutschland haben Bund und Länder den Tag in diesem Jahr unter das Motto gestellt:„Globalisierung ökologisch gerecht gestalten“.

Globalisierung und Umweltschutz scheinen unvereinbare Elemente zu sein. Daher besteht die Aufgabe darin, den negativen umweltrelevanten Folgen der Globalisierung durch geeignete Maßnahmen entgegen zu wirken bzw. vorbeugend tätig zu werden, um derartige Folgen zu verhindern oder zumindest stark einzudämmen. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach einer nachhaltigen, d. h. dauerhaft umweltgerechten Entwicklung. Hierbei müssen die Umwelt-, Sozial- und Menschenrechte den ihnen zustehenden Stellenwert sowohl in den Industrieländern als auch in den entwicklungsschwächeren Ländern erhalten.

Trotz Zeiten hoher Arbeitslosigkeit darf der Umweltschutz nicht vernachlässigt werden, denn die Zerstörung der Umwelt bedeutet ebenfalls die Zerstörung der eigenen Lebensgrundlagen. Zur Lösung der Probleme von Arbeitslosigkeit und Umweltschutz gibt es bereits vielversprechende Ansätze. So stellt beispielsweise die Nutzung regenerativer Energiequellen schon jetzt einen wichtigen Wirtschaftszweig in Deutschland dar.