Mit der Abfallentsorgungssatzung vom 25.03.2004 wurde für die blaue Papiertonne ein Anschlusszwang geregelt. Ab diesem Zeitpunkt ist jeder Grundstückseigentümer verpflichtet für sein Grundstück eine Papiertonne bei der Stadtverwaltung zu bestellen und zur Benutzung bereitzuhalten. Ursache dafür waren Veränderungen beim Dualen System Deutschland (DSD), dessen System die Stadt zuvor mitbenutzt hat. Druckerzeugnisse und Altpapiere wurden in den aufgestellten Sammelcontainern des DSD miterfasst. Durch die Veränderungen beim DSD war die Stadt gezwungen die Papierentsorgung in ihrer Verantwortung zu organisieren.
Das DSD hat bereits im Jahr 2003 auf die haushaltsnahe Erfassung der Leichtverpackungen (gelbe Tonne, gelber Sack) umgestellt und alle Sammelcontainer von den öffentlichen Standplätzen eingezogen. Vor die Wahl gestellt, welches System die Stadt für die Papierentsorgung nutzen will, entschloss sich die Stadtverwaltung ebenfalls die haushaltsnahe Sammlung einzuführen. Zum einen um lange Wege für die Bürger zu vermeiden und die Sammelquoten zu erhöhen und zum anderen um die Verunreinigungen an den öffentlichen Standplätzen einzudämmen.
Im Vorfeld der Überarbeitung der Satzung wurde das neue System bereits im Oktober 2003 auch im Arbeitskreis Abfall diskutiert. Diesem Arbeitskreis gehören u.a. Vertreter des Haus- und Grundeigentümervereins Potsdam e.V., des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. sowie der GEWOBA an. Insbesondere die Wohnungs-genossenschaften haben darum gebeten, die öffentlichen Standplätze noch für einen Übergangszeitraum zu belassen, um die haushaltsnahe Gestellung umzusetzen. So wurde eine Übergangslösung in die Satzung aufgenommen, das die Sammlung von Altpapier bis zum Ende des Jahres 2004 auch noch über öffentliche Standplätze erfolgen kann.
Insbesondere in den Quartettzeitungen der Stadtwerke des Jahres 2004 informierte die Stadt über den bestehenden Anschlusszwang und welche Verpflichtungen sich daraus ergeben. Auch im Potsdam-TV wurde mehrere Tage lang ein entsprechender Spot gesendet.
Trotz allem haben nicht alle Grundstückseigentümer und Verwalter rechtzeitig reagiert und bemängeln jetzt den Einzug der Sammelcontainer von den öffentlichen Standplätzen. Diese wurden mit Abschluss der 10. Kalenderwoche komplett eingezogen.
Daten und Fakten
Behälterstandplätze für Restabfall in der LHP (gesamt) 14.231 Standplätze
Aufgestellte und elektronisch erfasste Papierbehälter per 18.03.05 10.715 Behälter
Elektronisch noch nicht erfasste Papierbehälter in den Neugemeinden ca. 700 Behälter
Anmeldungen offen per 18.03.05 285 Behälter (noch durch die STEP abzuarbeiten)
Anschlussgrad Papiertonne ca. 82 %
Ansprechpartner für Anmeldungen
Frau Richardt Tel.: +49 331 289-3765 Fax: +49 331 289-3776
Frau Wieland Tel:: +49 331 289-1795
Frau Stephan Tel.: +49 331 289-3784
Formular Papieranmeldung
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