Pressemitteilung Nr. 115 vom 12.03.2009 Regionalbudget III 2009/2010 gestartet

Am 03. Februar 2009 erhielt die Landeshauptstadt Potsdam den Zuwendungsbescheid zur Umsetzung des Regionalbudget III, 2009/2010 vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie (MASGF). Die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz der Landeshauptstadt Potsdam Elona Müller und der Geschäftsführer der Potsdamer Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung Arbeitsuchender Frank Thomann unterzeichneten daraufhin am 23. Februar 2009 die Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadtverwaltung Potsdam und der PAGA.

Unter dem Arbeitstitel „Beschäftigungsperspektiven eröffnen - Regionalentwicklung stärken" ging es gemeinsam ab 01.03.2009 in die 3. Förderphase. Das Land Brandenburg unterstützt durch die Regionalbudgets eine nachhaltige regionale Entwicklung in Verbindung mit der Förderung von arbeitslosen Frauen und Männern. Das bedeutet, dass das Ziel der nachhaltigen Regionalentwicklung unter Einbeziehung von arbeitslosen Männern und Frauen nicht getrennt von den anderen Zielbereichen erreichbar, sondern diesen immanent ist. Folgende strategische Zielbereiche der Regionalbudgetförderung sollen auf die jeweiligen regionalen Entwicklungskonzepte abgestimmt sein:

1. Verbesserung des Zugangs zu Beschäftigung von arbeitslosen Frauen und Männern
2. Verbesserung der sozialen Eingliederung von arbeitslosen Frauen und Männern
3. Anregung von Akteurskooperationen und Netzwerkbildung vor Ort

Um diese Ziele zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Fallmanagement der PAGA unerlässlich. Ebenso wichtig ist die Kofinanzierung seitens der PAGA für die Mittel des Europäischen Sozialfonds.

Die erste Maßnahme zum Teilprojekt „Step by step" für langzeitarbeitslose Jugendliche bis 25 Jahre konnte bereits am 02.03.2009 mit 22 Teilnehmenden starten. Die zweite Maßnahme beginnt am 01.04.2009 und die dritte Runde am 01.05.2009.

Neu ist das Teilprojekt „Stufenprogramm im Trägerverbund", das sich um langzeitarbeitslose Menschen über 25 Jahre kümmern wird. Den Zuschlag zur Umsetzung des Teilprojektes erhielt ein Trägerverbund mit dem Arbeitstitel „Potsdam braucht Dich", bestehend aus drei Bildungs- und Projektträgern mit ganz unterschiedlicher Ausrichtung. Die URANIA Schulhaus GmbH wird den gesamten kaufmännischen Bereich abdecken, die Gesellschaft für Berufliche Aus- und Weiterbildung mbH hält eine Vielfalt an technischen Möglichkeiten für ihre Gruppe bereit und das Diakonische Werk in Potsdam kümmert sich um all die Menschen, die sich für den Bereich der Pflege/Altenpflege, Tagesmütter oder Tagesväter interessieren.
Alle drei Träger präsentierten sich in 6 Veranstaltungen 80 ausgewählten langzeitarbeitslosen Potsdamern und Potsdamerinnen mit diesem Gemeinschaftsprojekt. Die Menschen waren erfreut, dass sie sich selbst aussuchen konnten, zu welchem Träger sie gehen möchten.

Begonnen hat auch wieder das Teilprojekt „IDA - Ideen und Arbeit" zur Unterstützung arbeitsloser Potsdamerinnen und Potsdamer, die eine Existenzgründung anstreben. Zahlreiche gute Konzepte mit vielfältigen Ideen wurden eingereicht. Eine Jury aus ehrenamtlich Tätigen empfahl, nach persönlicher Präsentation, die Förderung für 14 Projektideen. Eine Teilnehmerin konnte bereits ihren Zuwendungsbescheid zur Gründung einer Mobilen Massage erhalten. Um nachhaltig gründen zu können werden ihr mittels des Regionalbudgets Aufwendungen für eine Qualifizierung und erste Werbemaßnahmen finanziert.

Weitere 13 Anträge liegen vor und werden in Kürze beschieden. Fünf dieser Anträge beziehen sich auf eine Existenzgründung im Gesundheitsbereich, drei auf den Tourismus.

Regionalentwicklungsprojekte werden in der gesamten Umsetzung mit eingebunden.