Seit 1995 befindet sich inmitten der barocken Innenstadt Potsdams die Gedenkstätte Lindenstraße 54/55 für die Opfer politischer Gewalt im 20. Jahrhundert. In drei Ausstellungsbereichen informiert sie über die Geschichte des Hauses als Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Geheimdienstes (1945-1952), als Stasi-Untersuchungsgefängnis (1952-1989) sowie als Ort der Überwindung der SED-Diktatur (1989/90). Ein weiterer Ausstellungsbereich zur Haft- und Gerichtsgeschichte während der Zeit des Nationalsozialismus wird im Laufe des Jahres eröffnet. Im Fokus der Ausstellung liegen insbesondere die Schicksale ehemaliger Häftlinge. Mit ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit gegen das Unrecht und die Unterdrückung der vergangen Verfolgungsepochen zu kämpfen, zeigen sie uns, „dass die Freiheit in der wir leben nicht selbstverständlich ist" (Horst Schüler).
Die Gedenkstätte hat dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Alle Informationen finden Sie im Internet auf Seite www.potsdam.de/gedenkstaetten.