Das Fach- und Bürgerforum ist eingebunden in die Erarbeitung des Stadtentwicklungskonzeptes Wohnen. Mit diesem Konzept sollen bis Mitte 2009 Handlungsvorschläge gemacht werden, wie in Potsdam bezahlbares und attraktives Wohnen dauerhaft gesichert und auch neu entstehen kann. Die Ergebnisse aus dem Fach- und Bürgerforum werden bei der Bearbeitung des Konzeptes berücksichtigt.
Wie viele und welche Wohnungen werden in Potsdam gebraucht? Was machen andere wachsende Städte? Welche Rezepte könnten auch in Potsdam helfen? Welchen Beitrag können die Kommunen, Wohnungsunternehmen und Investoren leisten? Diese und andere Fragen sollen mit den Gästen u.a. aus Hamburg und München, Potsdamer Fachleuten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden.
Weitere Informationen und Programm der Veranstaltung:
www.potsdam.de/stadtentwicklung
Hintergrund des Stadtentwicklungskonzeptes Wohnen:
Für die Landeshauptstadt Potsdam wird ein Bevölkerungswachstum von derzeit 150.000 Einwohnern auf über 164.000 Einwohner im Jahr 2020 prognostiziert. Diese positive Prognose kann nur eintreten, wenn für die neuen Einwohner ausreichend Wohnraum zur Verfügung steht. Anders als in den meisten Städten der neuen Bundesländer gibt es aber in Potsdam kaum leerstehende Wohnungen, der gesamtstädtische Leerstand bewegt sich um die 3% und ist damit selbst für die Fluktuationsrate sehr gering. Die große Nachfrage und die vergleichsweise geringe Neubautätigkeit im Geschosswohnungsbau hat in den vergangenen Jahren das Mietpreisniveau ansteigen lassen. Preisgünstige Wohnungen sind bereits knapp, dies betrifft insbesondere kleine Ein- und Zweiraumwohnungen und größere Wohnungen, die für Familien geeignet sind.
Schwerpunkt des zu beauftragenden Konzeptes ist die Entwicklung von Handlungsansätzen für die Kommune, die Wohnungsunternehmen und andere Akteure auf dem Wohnungsmarkt, den Erhalt und die Neuschaffung preiswerter Wohnungen unterschiedlicher Segmente aktiv zu fördern.
Bestandteile des Konzeptes sind:
1. Analyse der Bevölkerungsstruktur und -prognose, der Haushalte, des Wohnungsbestandes, der zukünftigen Nachfragestrukturen
2. Analyse größerer Flächenpotenziale, die für Wohnungsbau geeignet sind
3. Strategien und Handlungsempfehlungen für die kommunale Wohnungspolitik.
