Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Potsdamer Norden. Hier geht die Bevölkerungsprognose von einem besonders hohen Anstieg der Grundschülerzahlen aus. In diesem Jahr können alle Grundschüler dort aufgenommen werden. Bereits zum Schuljahr 2015/16 müssen dort aber zwei zusätzliche Grundschulklassen Platz finden. Auch am Stern gibt es 2015/16 schon einen Bedarf für zwei zusätzliche Grundschulklassen. Der erste Termin für die Arbeitsgruppe soll in der kommenden Woche stattfinden. Auf die Sondersitzungen hatte sich der Bildungsausschuss bei der Sitzung am Dienstagabend geeinigt. Vorausgegangen war ein umfangreiches Beteiligungsverfahren zum Schulentwicklungsplan mit etwa 40 Veranstaltungen in Schulkonferenzen, Ortsbeiräten, Stadtteilräten, im Kreisschulbeirat und Kreiselternrat. Dabei hatte sich gezeigt, dass es an einigen Standorten noch Diskussionsbedarf gibt. Begleitend zum aktuellen Diskussionsprozess wird die Stadtverwaltung prüfen, welche alternativen Lösungsmöglichkeiten es für diese Standorte gibt.
Der Schulentwicklungplan stellt den übergeordneten Rahmen für die zukünftige Entwicklung der Potsdamer Schullandschaft in den Jahren 2014 bis 2020 dar. Der aktuelle Schulentwicklungsplan gilt noch bis 2015. Aufgrund aktueller Bevölkerungsprognosen und rasant steigender Schülerzahlen hat die Landeshauptstadt Potsdam schon vorher den Bedarf einer früheren Anpassung des Planes gesehen und mit der Arbeit daran begonnen. Der Schulentwicklungsplan ist gleichzeitig die Grundlage für zentrale Investitionsplanungen des Kommunalen Immobilien Service (KIS). KIS-Werkleiter Bernd Richter: „Wir stehen unter einem erheblichen Zeitdruck. Der Wirtschaftsplan 2014 des Kommunalen Immobilien Service sollte noch im Frühjahr von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden, damit zunächst die zügige Umsetzung der schon laufenden Schulinvestitionsprojekte gesichert ist. Was den Schulentwicklungsplan 2014 bis 2020 betrifft, so ist das zur Verfügung stehende Zeitfenster insbesondere zur Errichtung der notwendigen, temporären Schulbauten schon jetzt sehr knapp bemessen. Eine mögliche Verzögerung könnte die bedarfsgerechte Errichtung der benötigten Module unmöglich machen."