Zwischen der Landeshauptstadt Potsdam und dem Studentenwerk Potsdam bestehen keine Unstimmigkeiten hinsichtlich der beabsichtigten Festsetzungen des Bebauungsplans Nr. 1 „Neuer Markt/Plantage“ zum Studentenheim in der Breiten Straße. Dies wurde bei einem gemeinsamen Treffen zwischen der Geschäftsführung des Studentenwerkes und Vertretern der Bauverwaltung sowie der Sanierungsträger Potsdam GmbH in der vergangenen Woche festgestellt, zu dem der Beigeordnete Matthias Klipp geladen hatte.
Peter Heiß, Geschäftsführer des Studentenwerks Potsdam, erklärte, dass der Bebauungsplan-Entwurf dem Studentenwerk lange bekannt ist. In Anbetracht der durchschnittlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer von Gebäuden von ca. 40 Jahren besteht aus Sicht des Studentenwerkes kein Konflikt zwischen baulichen Entwicklungsabsichten des Studentenwerks auf der einen Seite und den Festsetzungen des Bebauungsplans auf der anderen.
Die Festsetzungen sehen, ausgehend vom sogenannten Grundsatzbeschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Wiederannährung an den historischen Stadtgrundriss von 1990, langfristig die Veränderung des Baugrundstückes vor. Demnach soll zwischen Studentenheim und geplanter Garnisonkirche wieder der ursprünglich vorhandene öffentliche Stadtplatz entstehen, der künftig auch den Standort des Studentenwerks aufwertet und schließlich auch für studentisches Leben zur Verfügung steht.
Diese langfristigen Entwicklungsziele stehen erforderlichen Veränderungen im Bestand im Rahmen der Nutzungsdauer des bestehenden Gebäudes nicht entgegen, bestätigten beide Seiten. Nach Ablauf der regulären Nutzungsdauer des Gebäudes ließe sich ein erforderlicher Neubau dann den veränderten städtebaulichen Rahmenbedingungen anpassen, so Peter Heiß.
Einig sind sich Heiß und Klipp, dass der Standort des Studentenheims an der Breiten Straße nicht zur Disposition steht, langfristig gehalten und in die Entwicklung der Potsdamer Mitte einbezogen wird. Ein Studentenheim in dieser Lage bietet für beide Seiten große Vorteile. Die Studierenden profitieren einerseits von der attraktiven, innerstädtischen und verkehrsgünstigen Lage, andererseits tragen sie aktiv zur Belebung der Potsdamer Mitte bei.
