Kurs auf 900.000 Übernachtungen
Eine positive Bilanz zum des Tourismus in Potsdam zog Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs heute auf der Pressekonferenz der Landeshauptstadt Potsdam auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) 2008.
Der positive Trend der touristischen Entwicklung der Landeshauptstadt Potsdam in den vergangenen Jahren hat sich auch im Jahr 2007 fortgesetzt. Die Zahl der Gästeankünfte lag bei 366.682, die der Übernachtungen bei 825.755 bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 2,25 3 Tagen. Das entspricht Zuwachsraten von 6 Prozent bei den Ankünften und von 4,8 Prozent bei den Übernachtungen. Die durchschnittliche Auslastung hat sich von 44 Prozent im Jahr 2006 auf 47,746,6 Prozent entwickelt. Berücksichtigt man zusätzlich die Übernachtungen auf dem Campingplatz, dann sieht das Ergebnis noch besser aus: 378.264 Ankünfte und 855.308 Übernachtungen.
„Das ist die beste Bilanz, die wir für den Tourismus in Brandenburgs Landeshauptstadt bisher verzeichnen konnten", freut sich Jann Jakobs: „Wir müssen nun mit neuen attraktiven Angeboten sowie mit der Steigerung von Qualität und Service die Voraussetzungen dafür schaffen, dass sich diese Entwicklung fortsetzt und wir für 2008 und 2009 Kurs auf 900.000 Übernachtungen nehmen", so Jann Jakobs.
Neue attraktive touristische Angebote, mit denen die Landeshauptstadt Potsdam um neue Gäste für Potsdam wirbt und mit denen sie ihre Besucher länger in der Stadt halten möchte, sind gerade gestartet worden oder werden in den nächsten Monaten folgen. Am 1. März wurde der AbenteuerPark Potsdam eröffnet. Mit 115 Kletterelementen, sieben verschiedenen Parcours, einem separaten Trainingsbereich sowie einem Waldbistro ist dies der größte Kletterwald in der Region Berlin-Brandenburg. Hier wurde ein Angebot entwickelt, das beispielsweise bei Schulen schon jetzt auf großes Interesse stößt.
Das Museum FLUXUS+ öffnet erstmals am 21. April seine Räume in der Schiffbauergasse. Auf 750 Quadratmetern werden auf zwei Etagen Werke aus Privatsammlungen gezeigt und ein Überblick zur FLUXUS-Bewegung gegeben. Einen Vorgeschmack auf Fluxus+ geben während der ITB die „Little Men". Jann Jakobs dazu: „Ich bin davon überzeugt, dass dieses Museum ein weiterer Baustein zur Steigerung der Attraktivität des Standortes Schiffbauergasse ist. Das Geflecht aus Hans Otto Theater und freier Kulturszene erweist sich als außerordentlich anziehend, wofür nicht nur die hervorragenden Auslastungszahlen unseres Theaters sprechen."
Mit der „Metropolis"-Halle entsteht derzeit im Filmpark Babelsberg eine neue Multifunktionshalle für die Landeshauptstadt, deren Eröffnung für September 2008 geplant ist. Hier wird es künftig möglich sein, Fernsehproduktionen, Konzerte, aber auch Konferenzen durchzuführen, für die es bisher keinen Raum in der Stadt gab. „Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich den Unternehmen danken, die mit ihrem privaten Engagement dazu beitragen, Potsdams touristische Attraktivität weiter zu steigern", so der Oberbürgermeister, der in diesem Zusammenhang auch erwähnte, dass die Weiße Flotte nach erfolgreichem Start 2007 in diesem Jahr nun das 2. Wassertaxi in Betrieb nehmen wird. Er gratulierte dem Campingplatz Gaisberg, der als erster Campingbetrieb deutschlandweit mit der Höchststufe III der Servicequalität ausgezeichnet wurde.
Mit Blick auf das Potenzial an ausländischen Gästen informierte Potsdams Oberbürgermeister darüber, dass die Zahl der Übernachtungen von 2006 - dem Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft - auf 2007 um 65,9 Prozent zurück gegangen ist. „Gerade das Potenzial an ausländischen Gästen kann und muss noch besser als bisher genutzt werden", so Jann Jakobs. Zukünftig wird der von der Landeshauptstadt im vergangenen Jahr aufgelegte elektronische Innenstadtführer iGuide auch mit einer italienischen sowie einer spanischen Sprachversion angeboten. „Damit werden wir einer größer werdenden Zahl von Tagesbesuchern aus diesen Ländern und Regionen gerecht." Der bereits in deutsch und englisch vorhandene Innenstadtrundgang werde außerdem im Frühjahr mit einer GPS-Variante angeboten. Damit sei er hundertprozentig mit dem iGuide-Rundgang durch den Park Sanssouci kompatibel.
Die von der Stadt aufgelegten Imageflyer, die bisher außer in deutsch auch in polnisch, italienisch, französisch, englisch, russisch und chinesisch vorliegen, werden 2008 zusätzlich in spanisch und japanisch aufgelegt. Außerdem bieten das zweisprachige Gastgeberverzeichnis und der englische Stadtplan ausländischen Gästen gute Informationsmöglichkeiten.
Der neuen aufgelegten Potsdam Card 2008/2009 liegt nun ebenfalls ein zweisprachiger Begleitflyer bei. Die Potsdam Card 2008/2009 erscheint erstmals im Scheckkartenformat. Gäste der Landeshauptstadt Potsdam können bis zu 31 Rabatte aus den Bereichen Kultur, Freizeit, Gastronomie oder Unterhaltung in Anspruch nehmen, die bis zu 30 Prozent des regulären Eintritts- oder TicketpreisesPreises betragen.
Pünktlich zum 3. Potsdamer UNESCO-Welterbetag am 1. Juni 2008 im Krongut Bornstedt ist zudem die 2. Auflage der zweisprachigen UNESCO-Broschüre verfügbar. Die Veranstaltung am Internationalen Kindertag steht unter dem Motto: „Kinder erleben ihr UNESCO-Welterbe" und richtet sich mit einem unterhaltsamen Programm vor allem an junge Besucher und Familien. Der diesjährige UNESCO-Tag ist Bestandteil des Potsdamer Themenjahres „Metropole und Provinz - Provinz und Metropole".
Ergänzung Freitag
„Über die genannten Maßnahmen hinaus erarbeiten und prüfen wir aktuell zusammen mit unserem Dienstleister Potsdam Tourismus Service weitere Maßnahmen zur Intensivierung des touristischen Marketings für die Landeshauptstadt Potsdam - auch mit einer Schwerpunktsetzung auf den internationalen Markt", so der Oberbürgermeister. Es wird u. a. einen Potsdamer Tourismustag geben und wir werden uns mit der Rolle des Tourismus als Wirtschaftsfaktor auseinandersetzen.
Zweisprachigkeit bzw. Mehrsprachigkeit der Speisekarten wird neben dem Thema Familienfreundlichkeit sowie Einhaltung des Nichtraucherschutzes sowie Familienfreundlichkeit ein wichtiges Kriterium für die nächste Auflage Saison der Qualitäts- und Marketingoffensive „Potsdamer Gastlichkeit 2008/2009" sein. „Wir wollen mit Qualität und Service überzeugen und zum Wiederkommen einladen, deshalb stehe ich weiterhin als Schirmherr der Potsdamer Gastlichkeit zur Seite", so Jann Jakobs. „Und iIch würde mich freuen, wenn sich der Kreis der Mitstreiter noch weiter vergrößert. Die enge Kooperation mit den Schwielowsee-Gemeinden ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung".
Folgender Zeitplan für die Potsdamer Gastlichkeit 2008/2009 wurde festgelegt:
26. Mai Workshop zur Potsdamer Gastlichkeit
1. Juni - 30. Sept. Testphase
30. Sept. - 22. Okt. Auswertung der Tests
4. Nov. 2008 Auszeichnungsveranstaltung
„Wichtig für die Anziehungskraft Potsdams als Reiseziel ist auch, dass wir den Gästen ganzjährig ein attraktives Programm anbieten. Das gilt nicht nur für die Wintermonate, für die wir mit der ‚Winteroper' in kultureller Hinsicht und mit der Entwicklung der neuen Dachmarke ‚Weihnachtliches Potsdam' mit Blick auf die Bündelung und Kommunikation der Angebote wichtige und erfolgreiche Akzente setzen konnten. Dies gilt zunehmend auch für die Sommermonate - die Zeit der Ferien für das Theater, den Nikolaisaal und andere Einrichtungen. Ich freue mich deshalb sehr darüber, wenn wir in diesem Jahr die 4. Auflage der Potsdamer Erlebnisnacht am 26. Juli und die 3. Auflage der Kunst-Genuss-Tour am 23. August anbieten können", so Jann Jakobs.
Ein neues Sommer-Angebot offeriert auch die Stiftung Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg in Kooperation mit dem Ensemble „I Confidenti". Im Zeitraum vom 11.05. bis 21.09.2008 wird es mehrere Aufführungen im Park Sanssouci und im Schlosstheater im Neuen Palais geben: „La Pastorale a Sanssouci - Musikalische Szenen vom Hof des Preußenkönigs". Vor der Aufführung wird eine Schlossführung durch das Neue Palais zu den Bühnenfiguren und eine kulinarische Einstimmung mit Pasticcio und Prosecco angeboten.
Kultur wird insgesamt zu einem immer wichtiger werdenden Tourismusfaktor. Dem Rechnung tragend, gibt es innerhalb der Potsdam-Präsentation erstmalig eine Gesamtpräsentation „Kultur in Potsdam", die in gebündelter Form das einzigartige, vielfältige Spektrum von Kultur in Potsdam auch mit einem Katalog untersetzt, der hinsichtlich der dort veröffentlichten Termine natürlich nur einen Teil der abbilden kann. Die Palette der in der Broschüre dargestellten rund 60 Kulturträger der Landeshauptstadt Potsdam reicht vom Alten Rathaus - Potsdam Forum über den Nikolaisaal, das Filmmuseum, die Galerien und das Theodor-Fontane-Archiv bis hin zum Waschhaus und den Museen der Stadt
Ein neues touristisches Thema ist die Mitte Potsdams. Stadtverwaltung und Sanierungsträger Potsdam haben in Kooperation mit dem Potsdam Tourismus Service das Angebot von regelmäßigen Führungen rund um das Baugebiet des neuen Landtages entwickelt. Ab 5. April beginnen die Führungen, die dann bis Herbst 2008 an jedem 1. und 3. Sonnabend im Monat angeboten werden.
Voraussichtlich Ende August 2008 wird die Möglichkeit geboten, die Baustelle aus der Vogelperspektive zu erleben. Dann wird die Aussichtsplattform auf der Nikolaikirche zugänglich sein.
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