Pressemitteilung Nr. 101 vom 13.02.2014 Neuer Wohnungsverbund für Flüchtlinge geplant

Bis zu 25 Wohnungen in der Innenstadt werden angemietet / Anwohner zur Info-Veranstaltung am 19. Februar eingeladen

Die Landeshauptstadt Potsdam wird in diesem Jahr einen weiteren Wohnungsverbund zur Unterbringung von Flüchtlingen und Asylsuchenden eröffnen. Am Mittwochabend hat die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit und Ordnung Elona Müller-Preinesberger im Hauptausschuss die Stadtverordneten informiert, das in einem Haus im Stadtzentrum bis zu 25 Wohnungen angemietet werden, um bis zu 50 Flüchtlinge und Asylbewerber unterzubringen. Die Wohnungen im Staudenhof gehören der städtischen Pro Potsdam. Damit erhöht Potsdam die Kapazität der Gemeinschaftsunterkünfte von derzeit gut 250 Plätze auf damit circa 300 Plätze. Zudem sollen in den kommenden Monaten weitere Objekte realisiert werden, um den vom Land Brandenburg prognostizierten erneut steigenden Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge und Asylsuchende decken zu können.

„Das Wohnumfeld hat eine zentrale Funktion im Integrationsprozess. Es ist Lebensmittelpunkt und wichtiges Kontaktfeld für die Zuwanderer und die einheimische Bevölkerung. Vor allem Kinder und Jugendliche sowie die nicht erwerbstätigen Erwachsenen verbringen einen großen Teil ihrer Zeit im Wohnquartier", sagte Elona Müller-Preinesberger. Daher ist der Landeshauptstadt die Betreuung der Flüchtlinge sowie die schnelle Integration eine wichtige Aufgabe.

Neben der Gemeinschaftsunterkunft mit 180 Plätzen und 25 Notbetten An der Alten Zauche ist im Jahr 2012 in der Hegelallee 33 eine neue Gemeinschaftsunterkunft mit 13 Plätzen für schutzbedürftige Personen eröffnet worden. Im Vorjahr wurde zudem der Wohnungsverbund Haeckelstraße eröffnet. 20 Wohnungen stehen dort in verschiedenen Häusern für Flüchtlingsfamilien zur Verfügung, die Betreuung in dieser neuen Form der Gemeinschaftsunterkunft erfolgt über den Internationalen Bund. Nun soll in diesem Jahr ein weiterer Wohnungsverbund im Staudenhof in der Innenstadt eingerichtet werden, der ebenfalls von einem noch zu suchenden freien Träger betrieben werden soll.

Um die Potsdamerinnen und Potsdamer zu informieren, hat die Landeshauptstadt die Bewohnerinnen und Bewohner des Staudenhofes, ein Haus mit 182 Wohnungen, sowie die Anwohner aus der Nachbarschaft zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Die Info-Veranstaltung findet am kommenden Mittwoch, dem 19. Februar, um 18 Uhr in der Aula der Rosa-Luxemberg-Grundschule in der Burgstraße statt.

Im Jahr 2013 hat die Landeshauptstadt Potsdam ein neues Wohnunterbringungskonzept für asylsuchende und geduldete Personen erarbeitet. Ziel ist es, die Vermittlung der Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten in eigene Wohnungen auszubauen sowie ihnen durch die Finanzierung von Sprachkursen und dem Einsatz von Sprachmittlern schneller und gezielter auf ein eigenständiges Leben in Deutschland vorzubereiten. Das neue Konzept nimmt Bezug auf die Zielstellung des Potsdamer Integrationskonzeptes.