Pressemitteilung Nr. 100 vom 27.02.2007 Baumfällungen im März 2007

An verschiedenen Standorten sind in den kommenden Wochen Baumfällungen geplant. Die Maßnahmen sind notwendig, da alle bezeichneten Bäume die Anforderungen an die notwendige Stand- und Bruchsicherheit nicht mehr erfüllen.

Rosa-Luxenburg-Straße: (Baum-Nr. 108)
Ein abgestorbener Spitzahorn wird gefällt.

Böcklinstraße: Eichen (Baum-Nr. 9, 11, 24, 35, 58 u. 64)
An den teilweise überständigen Roteichen werden umfangreiche Kroneeinkürzungen vorgenommen. Sechs Eichen müssen auf Grund eines fortgeschrittenen Schadpilzbefalls (Lackporling-, Schwefelporling-, Feuerschwamm- u. Schüpplingarten) gefällt werden. Die Verjüngung des Eichenbestandes in der Böcklinstraße wird unter Sicherung des Alleecharakters auch in den kommenden Jahren nach und nach fortgesetzt.

Drewitzer Straße: Eichen, Baum-Nr. 147, 148, 150 sowie ein weiter Baum ohne Nr.
Drei der Bäume sind deutlich geschädigt; Stand und Bruchsicherheit sind mind. (stark) beeinträchtigt. Die Fällung erfolgt zudem im Zuge einer Baufeldfreimachung.

Die Maßnahmen ist mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Der Bauherr pflanzt in der Drewitzer Straße unmittelbar nach Baufertigstellung im Verhältnis 1:1 nach.

Siemensstraße: (Rotdorn), Baum-Nr. 80 u. 81
Die beiden Bäume sind völlig morsch. An Baum-Nr. 4, gegenüber, ebenfalls ein Rotdorn, wird die Krone abgesetzt. An allen drei Bäumen ist die Bruch und Standsicherheit nicht gegeben.

Allee nach Glienicke: Linden, Baum-Nr. 94 u. 131
Der Baum Nr. 94 ist an zwei Stämmlingen von Spechthöhlen durchsetzt, ein Stämmlingswurf durch Kyrill legte zudem den Blick auf eine minimale Restwand offen. Die 131 ist bereits stark reduziert und seit längerem vom Zunderschwamm befallen. Bei beiden Bäumen ist die Stand und Bruchsicherheit nicht länger gegeben, durch Schnittmaßnahmen auch nicht mehr herzustellen.

Alt Nowawes: Ahorn, Baum-Nr. 21
Der Baum hat in der zentralen Krone einen älteren Ausriss nicht abgeschottet. Ein die Fällung empfehlendes Gutachten liegt vor. Nachträglich ist an der Stammbasis und am Wurzelanlauf ein starker Trametenbefall festgestellt worden, was zusätzlich die Standsicherheit nachhaltig negativ beeinflussen dürfte.

Potsdamer Straße, Eiche (d=120cm), Baum-Nr. 190
Die vorhandene Restwandstärke ist den statischen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Es sind alte und neue Pilzfruchtkörper des Eichenfeuerschwamms festzustellen. Im Ergebnis der Resi-Bohrungen ist 1/3 des Stammes ohne Bohrwiderstand und der Rest minderer Qualität, mit teilweiser Holzzersetzung. Eine Fällung ist unumgänglich.

Karl-Liebknecht-Straße, OT Golm, Pyramidenpappel (d= 100cm) Baum-Nr. 51
Die Pappel verfügt über einen hohen Totholzanteil im Kronenbereich und umfangreiche Morschungen im Wurzelstock.

Marquardter Straße, OT Fahrland, Linde Baum-Nr.32 d=60cm
Der Baum ist in Folge von Pilzbefall (Lackporling) stockfaul.

Alle Fällungen zur Wahrung der Verkehrssicherheit sind mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt.
Nachpflanzungen zur Sicherung des Gesamtbestandes im Stadtgebiet sind vorbereitet und werden je nach Witterung und Haushaltslage beauftragt.