Pressemitteilung Nr. 10 vom 07.01.2015 Bombe erfolgreich entschärft – alle Sperrungen aufgehoben

Die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist erfolgreich entschärft worden. Sprengmeister Mike Schwitzke vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes gab die Nachricht am Mittwoch um 11:41 Uhr in die Einsatzzentrale. Jetzt sind alle Straßensperrungen rund um den Hauptbahnhof der Landeshauptstadt Potsdam wieder aufgehoben. Busse, Straßenbahnen und Züge werden in den nächsten Stunden wieder regulär fahren. Auch die etwa 9700 Bewohnerinnen und Bewohner können wieder zurück in ihre Wohnungen, in den Bahnhofspassagen und andernorts können die Läden wieder öffnen. Die Weltkriegsbombe war Montagfrüh bei bauvorbereitenden Arbeiten an der Babelsberger Straße entdeckt worden.

„Mein Dank gilt Sprengmeister Mike Schwitzke und seinem Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes für ihren Einsatz“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. „Ich danke aber auch den Potsdamerinnen und Potsdamern für ihre Geduld. Mein besonderer Dank gilt den Anwohnerinnen und Anwohnern des Sperrkreises, die alle den betroffenen Bereich ohne Verzögerungen verlassen haben. So konnte der Sperrkreis sehr zügig evakuiert werden. Hoffen wir, dass uns diese Sperrungen in diesem Jahr nicht mehr allzu oft ereilen.“ Es war die 159. Weltkriegsbombe, die seit 1990 in Potsdam unschädlich gemacht worden ist. Die bislang größte in Potsdam mit 1800 Kilogramm Gesamtgewicht wurde nahe des Bahnhofs Pirscheide gefunden und am 3. Februar 1996 entschärft.

Etwa 370 Anwohnerinnen und Anwohner hatten das Angebot der Landeshauptstadt genutzt, sich während der Sperrung und Entschärfung in den Ausweichquartieren im Freiland, im Treffpunkt Freizeit, in der Comenius-Schule sowie in der Förderschule Am Schlaatz aufzuhalten und auf das Ende der Sperrungen zu warten. 300 Personen ließen sich von der Feuerwehr aus dem Evakuierungsgebiet bringen.

Etwa 600 Helferinnen und Helfer der Landeshauptstadt Potsdam, der Berufsfeuerwehr, der freiwilligen Feuerwehren, der Polizei und der Bundespolizei waren im Einsatz, um den Sperrkreis mit einem Durchmesser von 800 Metern abzusichern und die Evakuierung zu unterstützen.