Pressemitteilung Nr. 91 vom 10.02.2012 Tot aufgefundenes Baby wird am 16. Februar bestattet


Das einen Tag vor Heiligabend in Potsdam-West gefundene tote Neugeborene soll am Donnerstag, dem 16. Februar 2012, auf dem Bornstedter Friedhof beerdigt werden. Die Staatsanwaltschaft hat nach den Untersuchungen zur Todesursache beziehungsweise der Suche nach der Mutter und Verwandten das Baby zur Beerdigung freigegeben. Details und Hintergründe des Todes sind bis heute nicht bekannt. "Ich bin noch immer erschüttert über den Tod des Babys und darüber, dass vorhandene Hilfenetzwerke hier nicht in Anspruch genommen worden sind", sagte die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz, Elona Müller-Preinesberger. Sie wird als Vertreterin der Landeshauptstadt Potsdam an der Beerdigung, die um 12.30 Uhr beginnt, teilnehmen.

Nach dem Brandenburgischen Bestattungsgesetz ist die Landeshauptstadt verpflichtet, die Kosten für die Beerdigung zu übernehmen. Die Kirchengemeinde hat in diesem Fall angeboten, das Baby auf ihre Kosten würdevoll in einem Grab auf dem Friedhof Bornstedt zu bestatten. "Ich danke der Evangelischen Kirchengemeinde Bornstedt, vor allem der Friedhofsleiterin Jutta Erb-Rogg, sowie allen Spendern für ihr Engagement, dem Baby eine würdevolle Ruhestätte auf dem Friedhof sowie eine Trauerfeier für das Kind zu ermöglichen", sagte Elona Müller-Preinesberger. Der Künstler Michael Spengler wird zudem das Grabmal im Bereich des Friedhofs-Eingangs Eichenallee gestalten.