Pressemitteilung Nr. 88 vom 21.02.2006 Potsdam kooperiert mit Nachbargemeinden bei neuer Landesförderung

Im Potsdamer Rathaus traf sich heute Oberbürgermeister Jann Jakobs mit Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (Schwielowsee) und den Bürgermeistern Werner Große (Werder), Gerhard Enser (Stahnsdorf), Gerhard Ling (Nuthetal) und Thomas Schmidt (Teltow).

„Stärken stärken“ – unter dieser zentralen Überschrift stellt sich die Landesregierung in ihrer Förderpolitik neu auf. Dazu wurden 15 Regionale Wachstumskerne gebildet. Zu ihnen zählt auch die Landeshauptstadt. Für Potsdam steht nun die Aufgabe, ein Standortentwicklungskonzept auf der Basis der neuen Strategie des Landes zu entwickeln.
„Ein Standortentwicklungskonzept nur für Potsdam wäre zu kurz gegriffen. Deshalb habe ich meine Kollegin und die Kollegen aus den Umlandgemeinenden zu einem Gespräch über eine Zusammenarbeit bei der Aufstellung des Konzeptes eingeladen“, so Oberbürgermeister Jann Jakobs .

Die Gemeinden haben mit Potsdam und untereinander viele Beziehungen und Schnittpunkte. So pendeln die Hälfte aller Potsdamer Arbeitsplatzbesitzer aus den Umlandgemeinden jeden Tag in die Stadt. Kultur, Einkaufen, Schulen, Wissenschaft, Naherholung und Tourismus – das Netz der Themen und Interessen ist dicht.

Auch bei den sogenannten Branchenkompetenzfeldern gibt es Schnittmengen. So beim Biotechnologie Standtort Potsdam mit den Instituten in Nuthetal, bei der Informations- und Kommunikationstechnologie mit Stahnsdorf, Teltow und beim Tourismus mit Werder und Schwielowsee.
Die Bürgermeister von Stahnsdorf und Teltow unterstrichen ihren Anspruch, gemeinsam mit Kleinmachnow einen regionalen Wachstumskern mit entsprechenden Stärken zu bilden.

Die Bürgermeister begrüßten die Initiative der Landeshauptstadt und haben sich mit dem Oberbürgermeister auf eine Kooperation bei der Erstellung des Konzeptes geeinigt. Sie werden ihre Ideen und Projekte bei der Erarbeitung eines Standortentwicklungskonzeptes einbringen.
Der Flughaffen Berlin Brandenburg International stellte sich im heutigen Gespräch schon als ein zentrales Projekt mit großem Einfluss für alle Beteiligten heraus. „Die rechtzeitige Fertigstellung der L 40 ist für uns alle von größter Wichtigkeit,“ so Gerhard Enser, der Bürgermeister von Stahnsdorf.
Besonders im Blick hat der Potsdamer Oberbürgermeister auch die derzeitige Diskussion um die neue EU-Förderperiode 2007-2013. „Wer jetzt das richtige Saatgut ausstreut, der kann bald gute Ernte einfahren“, so beschreibt Jann Jakobs die Chancen auf EU-Mittel.