Der Valentinstag ist nicht nur ein Tag für Verliebte. Die Gleichstellungsbeauftragte Martina Trauth-Koschnick macht auf den weltweiten Aktionstag „One billion rising" und Aktionen in Potsdam am 14. Februar aufmerksam, der dazu aufruft, ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Jede dritte Frau wird einmal im Leben Opfer von Gewalt. Weltweit sind also rund eine Milliarde (one billion) Frauen betroffen. Auf diesen Missstand macht die Aktion „One billion rising" aufmerksam. Sie fordert auf, gegen diese Misshandlungen zu protestieren - und zwar auf tanzende Art und Weise. Für jede misshandelte Frau soll eine Frau, ein Mann oder ein Kind in der Öffentlichkeit tanzen und protestieren, so die Idee von Eve Ensler. Die New Yorker Theaterautorin und Aktivistin initiierte 1998 erstmals einen Aktionstag gegen Gewalt an Frauen und wählte dafür den Valentinstag aus. Ihr Leitgedanke war, dass Frauen an diesem Tag keine Blumen bräuchten, sondern das Versprechen der Gewaltfreiheit. Bislang haben sich nach Internetangaben rund 13.000 Organisationen aus etwa 190 Ländern zum Mitmachen registriert. Die Gleichstellungsbeauftragte unterstützt daher die Aktion von primaDonna, das Kultur-und Bildungsprojekt des Autonomen Frauenzentrums Potsdam e.V., und des Vereins Frauenpolitischer Rat Land Brandenburg e.V. am Donnerstag, dem 14. Februar. Geplant ist eine Straßenaktion auf der Brandenburger Straße und ab 19 Uhr ein Themenabend mit dem Film „Festung" im Kino Thalia in Babelsberg.
Für Martina Trauth-Koschnick ist die Kampagne ein gutes Mittel, um darauf aufmerksam zu machen, dass auch mitten in unserer Gesellschaft Frauen misshandelt werden und unserer Unterstützung bedürfen. Dazu gehört ihrer Meinung nach auch, dass beispielsweise das Potsdamer Frauenhaus finanziell und personell ausreichend ausgestattet wird und „endlich als Pflichtaufgabe des Landes in die Regelfinanzierung aufgenommen wird".
Weitere Infos finden Sie auf www.primadonna-potsdam.de.
