Pressemitteilung Nr. 83 vom 12.02.2010 Mangerstraße wird saniert

Die Stadtverwaltung beabsichtigt, im Anschluss an die Leitungsarbeiten der Energie und Wasser Potsdam GmbH die Mangerstraße von der Behlertstraße bis zum Mühlenweg grundhaft zu erneuern. Die Fahrbahn und die Gehwege befinden sich in einem sehr schlechten Zustand. Ursache ist die für heutige Verkehrsbelastungen nicht ausreichende Tragschicht der Straße.
Das inhomogene Pflaster ist nach entsprechenden Untersuchungen nur teilweise wiedereinbaubar. Der brauchbare Anteil soll in den beidseitigen Parkstreifen eingebaut werden. Der Kreisel Otto-Nagel-Straße und die Kreuzungen See- und Helmholzstraße werden in gesamter Fläche mit zugekauftem Kleinsteinpflaster ausgeführt. Die Fahrgasse außerhalb der Kreuzungsbereiche erhält einen 3,50 m breiten Asphaltbelag, womit auch die Führung der Radroute möglich wird.
Es sind konstruktive Elemente zur Verkehrsberuhigung vorgesehen. Der von der Bundeswehr ausgehende Verkehr wird zukünftig nur über die Behlertstraße zu- und abfahren können. Die Planung wird weder zu mehr Durchgangsverkehr noch zu höheren Geschwindigkeiten führen, da das Profil und die Verkehrsorganisation nicht geändert werden.
Die Bäume erhalten separate Baumscheiben. Zu den 72 Bestandsbäumen erfolgen 35 Neupflanzungen als Ausgleich und Ersatz für 17 notwendige Fällungen. Für diese Fällungen liegen die notwendigen Zustimmungen vor .
Der Wunsch einiger Teilnehmer in der ersten Informationsveranstaltung Mitte Januar, den Ausbau der gesamten Fahrbahn durch Zukauf in Kleinsteinpflaster auszuführen, kommt nach nochmaliger Prüfung nicht in Betracht. Nicht nur die höheren Kosten der Herstellung und Unterhaltung, auch die qualitativen Nachteile, wie die schlechteren Bedingungen für Radfahrer, die geringere Haltbarkeit und die höhere Lärmbelastung haben zu dieser Entscheidung geführt.

Grundlage der Planung ist die Anmeldung der Maßnahme im Konjunkturprogramm II der Bundesregierung, wonach bei kommunalen Straßenbau zwingend eine Lärmminderung nachzuweisen ist. Die Planung verstößt auch nicht gegen die Denkmalbereichssatzung, wie immer wieder behauptet wird. Die Zustimmung der Denkmalpflege liegt vor.
Die Straßenbaumaßnahme wird 1,5 Mio. EURO kosten, wobei die Hälfte dieser Kosten auf die Anlieger durch Straßenbaubeiträge zukommen werden. Die Grundstückseigentümer werden jetzt dazu angehört. Die Verwaltung wird in einer weiteren Informationsveranstaltung nur mit den Beitragspflichtigen ausführlich darüber informieren.
Baubeginn soll der 1. Juni 2010, Bauende 30. September 2011 sein. Nur der kommunale Anteil wird durch Mittel aus dem Konjunkturprogramm II der Bundesregierung gefördert. Auf die Beitragshöhe hat die Förderung keine Auswirkungen.