Dem entsprechend hat auch die Landesregierung auf die Kleine Anfrage 3253 (Drucksache 5/8424) wie folgt geantwortet, „dass bereits im Jahr 2006 der objektbezogene Investitionsbedarf auf ca. 143 Mio. € beziffert wurde." Das bezog sich nicht auf Schulneubauten, sondern Instandsetzungen.
"Es ging damals um den Sanierungsbedarf der Bestandsgebäude", sagte der Werkleiter des Kommunalen Immobilien Service (KIS), Bernd Richter. "Es ging in keiner Weise um die jetzt notwendig werdenden Neu- und Erweiterungsbauten. Diese fanden im Jahr 2006 keine Berücksichtigung, weil die Bevölkerungsprognose, auf die der Schulneubaubedarf basiert, aus dem Jahr 2012 stammt."
Seit 2005 hat die Landeshauptstadt Potsdam durch den KIS insgesamt 244 Millionen Euro in die Bildungsinfrastruktur investiert, davon 158 Millionen Euro in die Sanierung und 86 Millionen Euro in den Neu- und Erweiterungsbau.
Saniert wurden unter anderem die Grundschule Eiche (mit Erweiterung), die Max-Dortu-Grundschule, die Eisenhart-Grundschule, die Zeppelin-Grundschule und das Einstein-Gymnasium. Erweitert wurde beispielsweise das Helmholtz-Gymnasium; die Schule am Schilfhof wurde reaktiviert.
Weitere 160 Millionen Euro werden aufgrund der Bevölkerungsprognose nun im Rahmen der Schulentwicklungsplanung 2014-20 nötig. Die entsprechende Vorlage befindet sich im Geschäftsgang der Stadtverordnetenversammlung.