Pressemitteilung Nr. 76 vom 16.02.2006 Extreme Witterungsverhältnisse - Winterschäden

In diesem Jahr nimmt die winterliche Witterung kein Ende. Das Auf und Ab auf dem Thermometer hat auch schon erhebliche Spuren hinterlassen.
Durch den häufigen Frost-Tau-Wechsel kommt es zu einer verstärkten Schadensbildung infolge eindringendes Oberflächenwasser, auch in bisher wenig geschädigten Straßen.
Dieses Wasser gefriert in den Rissen, es kommt kurzfristig zu teilweise erheblichen Aufbrüchen, die jedem als Schlagloch ins Auge fallen.

Das bei diesen anhaltenden tiefen Temperaturen zum Schließen der Löcher verwendete Material (Kaltasphalt - Spezialgemisch) ist außerordentlich teuer – rund 1000 Euro/Tonne, deshalb besteht nur die Möglichkeit, die dringendsten Gefahrenstellen zu entschärfen und andernfalls durch entsprechende Hinweisbeschilderung auf verbleibende Schadstellen aufmerksam zu machen
Sobald eine Phase mit günstigerer Witterung eintritt, kann eine effektivere Schlagloch-beseitigung erfolgen. Bis dahin bitten wir alle Verkehrsteilnehmer um gebotene Vorsicht sowie Beachtung der Beschilderung.

Für die Beseitigung von Gefahrenstellen und die laufende Unterhaltung für Fahrbahnen und Gehwege im Stadtgebiet Potsdam stehen für das Jahr 2006 rund 620.000 Euro zur Verfügung.
Das gesamte Ausmaß der Schäden kann erst im Frühjahr eingeschätzt werden. Schon die für die nächsten Tagen zu erwartenden Temperaturschwankungen werden weitere Schäden hervorrufen. Das derzeitig erkennbare Schadensbild ist augenscheinlich ca. 150 – 200 % höher als im Vorjahr.

Effektive Verfahren zur Schadensbeseitigung können ab 10 Grad C angewandt werden. Die Anwendung übriger Belagsarbeiten können ab 5 Grad C Oberflächentemperatur erfolgen. Bedenkt man, dass derzeit die Frosttiefe ca. 70 cm beträgt, wird es bei freier Witterung unter Umständen etwa 2 Wochen dauern, bis diese Temperaturen an der Fahrbahnoberfläche erreicht werden.