Im vergangenen Jahr hatte Oberbürgermeister Jann Jakobs in einer ersten Gesprächsrunde Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Verbänden und Stadtfraktionen dazu befragt. Schnell wurde klar, dass angesichts der thematischen Vielfalt und der zahlreichen Akteure, die das Gedenken in Potsdam aktiv mitgestalten nur ein öffentlicher und transparenter Diskussionsprozess dazu führen kann, Leitlinie einer demokratischen Gedenkkultur für Potsdam zu entwickeln. „Wir haben in Potsdam eine sehr lebendige Gedenkkultur, in der sich in offener Debatte viele betroffene und interessierte Gruppen einbringen. Das müssen wir jetzt nutzen, um ein gemeinsames, städtisches Gedenkkonzept auf den Weg zu bringen", so Oberbürgermeister Jann Jakobs.
Um dies umzusetzen wurde an zahlreiche Vereine, Opferverbände, Geschichtsinstitute, Bürgerinitiativen, Begegnungs- und Gedenkstätten sowie an politische Akteure ein Thesenpapier mit Fragenmix verschickt. Das Papier, das ab heute auch unter http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10114492/34714/ abrufbar ist, soll als Diskussionsgrundlage dienen. Alle, die sich an dieser Debatte beteiligen wollen sind aufgerufen, ihre Ideen und Beiträge bis zum 1. März 2013 einzuschicken. Die Antworten werden anschließend gesammelt und in einer Synopse zusammengefasst. Das Ergebnis wird anschließend im geplanten Werkstattgespräch am 14. März veröffentlicht und erneut diskutiert. Oberbürgermeister Jann Jakobs ruft alle interessierten Potsdamerinnen und Potsdamer auf, sich an dieser Debatte zu beteiligen und auch am Werkstattgespräch am 14. März teilzunehmen.