Pressemitteilung Nr. 74 vom 09.02.2010 Erfolgreiche Spendenaktion für benachteiligte Kinder

Acht Fälle beispielhaften Engagements für Potsdamer Kinder können sich über eine überraschende Spende freuen. Potsdams Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz, Elona Müller, stellte heute die Vereine und Projekte vor, die vom Spendenaufruf des Stadtwerke-Geschäftsführers Peter Paffhausen anlässlich seines 60. Geburtstages profitieren. Insgesamt sind 22.240 Euro von über 100 Spendern zusammengekommen.

Elona Müller: „Wir können diese wichtigen Projekte unterstützen, weil sich wieder ein Potsdamer gefunden hat, der sein persönliches Glück teilen will, der gerne gibt und damit anderen konkrete Hilfe ermöglicht. Herr Paffhausen verzichtete auf Geschenke und rief lieber zu Spenden für bisher benachteiligte Kinder auf. So kann sich nicht nur der Jubilar selbst freuen, sondern auch viele benachteiligte Kinder und die Erwachsenen, die sich tagtäglich für sie engagieren."

Peter Paffhausen: „Wir können so gemeinsam Kindern helfen, ihr Lachen wieder zu finden und neue Hoffnung zu schöpfen. Kinder sind unsere Zukunft, Geld für die Förderung von Kindern auszugeben, ist immer eine gute gesellschaftliche Investition. Gerade benachteiligte Kinder brauchen die Unterstützung der Erwachsenen, insbesondere Kinder mit Behinderungen oder Schwersterkrankungen oder mit Gewalterfahrungen. Aber auch Kinder mit einem Hintergrund von sexuellem Missbrauch zu unterstützen, ist für mich eine Herzensangelegenheit. Durch die Unterstützung der Beigeordneten Elona Müller ist eine ziel- und bedarfsgerechte Förderung von Projekten und Hilfsorganisationen in der Stadt Potsdam mit dem gesammelten Geld gewährleistet. Ich danke den vielen Spendern, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre."


Anlage: Liste der unterstützten Einrichtungen und Projekte

 

1. Autonomes Frauenzentrum Potsdam
Kindergruppe für Kinder mit familiären Gewalterfahrungen

Das Frauenzentrum bietet Beratung und Hilfe für Frauen und Mädchen in Krisensituationen.
In dem Projekt arbeitet die Sozialarbeiterin mit den Kindern, die gewalttätige Auseinandersetzungen in der Familie miterlebt haben. Ziele der Begleitung sind:
· Steigerung des Selbstwertgefühls,
· Unterstützung und Forderung von sozialen Fähigkeiten,
· Ausagieren der erlebten Bedrohungen und Misshandlungen durch motorische und kreative Angebote u.a.


2. PFAD- Potsdam Ortsverband der Pflege- und Adoptiv-
Familien e.V. Potsdam und Umgebung

PFAD für Kinder (Ortsverein Potsdam und Umgebung e.V. ; ist Mitglied beim Bundesverband - und Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V.). In Potsdam gegründet am 31.Mai 2007. Vereinsmitglieder sind Familien mit Adoptiv- und/ oder Pflegekindern, der Inhalt der Arbeit ist an den Kindern ausgerichtet, deren Selbsterkennung anders abläuft als bei anderen Kindern.
Der Verein bieten Gelegenheit zu regelmäßigen Treffen, organisiert gemeinsame Veranstaltungen und den Erfahrungsaustausch sowie gemeinsame Unternehmungen mit den Kindern, um ihnen das Gefühl zu geben, dass sie nicht "anders" sind. Er führt eigenständig Weiterbildungsveranstaltungen mit professionellen Referenten durch, bietet rechtliche Beratung in Fragen von Pflege und Adoption.
Der Verein will die Problematik der Pflege -und Adoptivfamilien in der Öffentlichkeit bekannt machen und die Unterstützung der Familien bei der Zusammenarbeit mit Behörden befördern

3. Spirellibande des Eltern- Kind- Zentrums der
AWO Kinder- und Jugendhilfe Potsdam gGmbH

Die „Spirellibande" ist Teil des Eltern- Kind- Zentrums der AWO im Wohngebiet am Stern. Sie bietet wochentags eine gesunde Mahlzeit kostenfrei für Grundschüler von Montag bis Freitag zwischen 13:00 und 15:30 Uhr. Das Eltern- Kind- Zentrum ist verlässlicher Partner im Rahmen der Vernetzung im Sozialraum Stern, Drewitz, Kirchsteigfeld und bietet niedrigschwellige Beratung für Familien an. Es gibt eine Tauschbörse für Spielzeug, Kleidung und Nachbarschaftshilfe, einen offenen Abenteuerspielplatz und Gesundheitsberatung.

4. Familienhaus der AWO Soziale Dienste gGmbH Potsdam

Das Familienhaus bietet Professionelle Hilfe für wohnungslose Familien an. Es können bis zu 13 Familien dort aufgenommen werden. Diese werden von sozialpädagogischen Fachkräften begleitet. Es gibt dementsprechend einen erarbeiteten Hilfeplan, dessen Schwerpunkte sich auf folgende Punkte beziehen:
· die Schadensregulierung,
· den Umgang mit finanziellen zur Verfügung stehenden Mitteln,
· Eingliederung in den Arbeitsmarkt,
· Suchtprobleme,
· Kindererziehung und Haushaltsführung,
· Soziale Beziehungen und Wiedereingliederung.

5. Pädagogisch begleitende Spielgruppe
Potsdamer Betreuungshilfe e.V.

Der Potsdamer Betreuungshilfe e.V. war der erste Träger, der das Modell mit Unterstützung der pme (Partner für Mitarbeiterentwicklung) Familienservice GmbH erprobt hat. Es hat sich verdeutlicht, dass besonders bei diesem Träger Hilfemaßnahmen durch diese Form der Kinderbetreuung und Elternbegleitung abgewendet werden konnten.
Die pädagogisch begleiteten Spielgruppen sind ein bedarfsgerechtes Angebot für junge Mütter und Familien, die:
a. einen geringen Betreuungsbedarf haben,
b. erwerbslos sind,
c. eine Ausbildung bzw. ein Beschäftigungsverhältnis anstreben und Unterstützung benötigen,
d. isoliert leben,
e. Unterstützung in der Erziehung und Begleitung ihrer Kinder benötigen.
Das Konzept sieht die Einbindung der Eltern in die Erziehungsverantwortung vor, d.h. die Eltern betreuen unter der Anleitung einer Sozialpädagogin die Kindergruppe selbständig. Sie erhalten regelmäßig Fortbildung und Begleitung.

6. Pädagogisch begleitende Spielgruppe
Diakonisches Werk Potsdam e.V.

Diese pädagogisch begleitete Spielgruppe befindet sich in einem Familienzentrum und nutzt verstärkt die Möglichkeit des offenen Elterntreffs und der sozialräumlichen Vernetzung. Auch hier gelten die konzeptionellen Inhalte, wie vor genannt.


7. ROTENASEN Deutschland e.V.
Clowns im Krankenhaus

Der ROTENASEN Deutschland e.V. engagiert sich für die Professionalisierung, Erweiterung und Kontinuität der Clownarbeit in therapeutischen Einrichtungen.
Er ist seit 2007 Mitglied des „Deutschen Paritätischen Wohlfahrtverbandes, Landesverband Berlin e.V." und im Dachverband der Clowns in Kinderkrankenhäusern.
Die MitarbeiterInnen nutzen die positive Wirkung des Lachens auf die Gesundung bzw. Gesunderhaltung des Menschen.
Ihr Motto ist: Lachen hilft, Lachen bewegt, Lachen tut einfach gut".

8. Förderverein „Freunde der Oberlinschule e.V."- FdO
zur Unterstützung von Eltern behinderter Kinder

Der Förderverein wurde 1995 gegründet. Ziel und Schwerpunkte sind:
· die ideelle und materielle Förderung der Entwicklung, Erziehung und Ausbildung behinderter Kinder,
· die Zusammengehörigkeit zwischen Kindern, Eltern, Schule und Freunden zu fördern und zu erhalten,
mit Hilfe der Öffentlichkeitsarbeit Verständnis zu bekommen und Integration zu befördern.