Mehr Frauen in die Kommunalpolitik zu bringen, ist für die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Potsdam, Martina Trauth-Koschnick, eine der wesentlichen Forderung der 22. Bundeskonferenz insbesondere auch vor dem Hintergrund der anstehenden Kommunalwahlen. "Nur 21 Frauen von insgesamt 56 Stadtverordneten - das ist zu wenig für eine Landeshauptstadt", sagt sie. Je mehr Vielfalt es in den Stadtparlamenten gibt, desto mehr Interessen können auch vertreten werden. "Teams und Unternehmen, die Vielfalt abbilden sind erfolgreicher, dies gilt auch in der Kommunalpolitik", so Martina Trauth-Koschnick. Allerdings müssten sich die Rahmenbedingungen für Parité in der Politik auch so verändern, dass starke und emanzipierte Frauen sich bewerben. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist dabei wesentlich.
Martina Trauth-Koschnick ist auf der Mitgliederversammlung der 22. Bundeskonferenz zur Bundessprecherin gewählt worden. "Dies ist mir eine besondere Ehre und Verpflichtung", sagt Martina Trauth-Koschnik, die seit März 2010 als Gleichstellungsbeauftragte das Büro für Chancengleichheit und Vielfalt der Landeshauptstadt Potsdam leitet. In der neuen Funktion wird sie sich neben ihren kommunalen Aufgaben auch auf der Bundesebene für Frauen- und Gleichstellungspolitik engagieren und die Interessen von mehr als 1.400 kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten im gesamten Bundesgebiet vertreten.