Pressemitteilung Nr. 69 vom 12.02.2007 Kosten für Brückenbau nicht gestiegen

Baubeigeordnete fordert Seriosität im Umgang mit vorgelegten Untersuchungen

„Das passiert, wenn jemand Äpfel mit Birnen vergleicht“, so die Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen Dr. Elke von Kuick-Frenz in Reaktion auf die von der Fraktion Die Andere geäußerten Vorwürfe hinsichtlich der Kosten der geplanten Straßenbahnbrücke parallel zur Langen Brücke.

In der Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) vom November 2005 sind ausschließlich die Kosten der neuen Gleisanlagen zwischen Babelsberger Str. und Am Kanal sowie die für die Straßenbahn anteilig erforderlichen Brückenkosten enthalten. Die Gesamtkosten dafür 5,86 Mio. Euro netto. Nach Abstimmung mit dem Zuwendungsgeber sind in der neuen NKU vom Januar 2007 zusätzlich die Kosten der unmittelbar mit dem Gleisumbau verbundenen Umbauten der Verkehrsanlagen sowie die Baunebenkosten berücksichtigt worden. Diese Bau- und Planungskosten waren in der Fassung vom November 2005 nicht bzw. nur in geringem Umfang enthalten. Daher ergibt sich für die jetzt vorgelegte NKU ein höherer Ansatz der Gesamtkosten gegenüber der Fassung vom November 2005.

Daraus läst sich jedoch keine Erhöhung der Kosten für die Brücke oder der Gesamtkosten des Vorhabens herleiten.

In der Untersuchung vom November 2005 geht die für die Straßenbahn anteilig erforderliche Brücke (52% der Breite) mit Kosten in Höhe von 2.833,6 Mio Euro netto ein. In der neusten Untersuchung kostet der nunmehr erforderliche Anteil der Brücke (50% der Breite) nur noch 2.094,5 Mio Euro netto. Grundlage der neuen NKU sind detaillierte Kostenberechnungen statt der seinerzeitigen Kostenannahme. Die Brücke ist auch unter Beachtung des korrigierten Flächenanteils nicht teurer geworden. Der veränderte Flächenanteil Straßenbahn/ Geh- und Radweg rührt aus einer Verbreiterung des anliegenden Gehweges auf Wunsch der Stadt her.

Das Gesamtvorhaben des Brückenneubaus kostet inkl. aller Baunebenkosten nach gegenwärtigen Kostenberechnungen unverändert ca. 10 Mio. Euro brutto. Lediglich die Erhöhung der Mehrwertsteuer schlägt sich mit einer Kostenerhöhung von ca. 260 000 Euro nieder, die innerhalb des Gesamtbudgets kompensierbar ist.